Hunderte offene Ausbildungsplätze
Traunstein: Unternehmen suchen händeringend
Immer öfter fehlen Betrieben Auszubildende. Doch warum ist das so?
Traunstein/Altötting – Die Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen kämpfen in den Landkreisen Traunstein und Altötting mit einem großen Mangel an Bewerbern für ihre Ausbildungsplätze. Aktuell gibt es 673 Lehrstellen im Landkreis Traunstein und 365 im Landkreis Altötting, die noch nicht besetzt sind.
Zwei Trends machen den Betrieben besonders große Sorgen: Die Zahl der Schulabgänger sinkt von Jahr zu Jahr und viele tendieren eher zu einer akademischen Ausbildung. Die IHK weist aber darauf hin, dass rund ein Drittel aller Studienanfänger ihr Studium vorzeitig und ohne Abschluss beenden. Zusätzlich hat die Corona-Pandemie Schnupperpraktika, Berufsinfotage oder Ausbildungsmessen verhindert.
In der Region stehen viele Türen offen. Die Angaben der Arbeitsagentur zum Ausbildungsstellenmarkt beziehen sich auf alle Bereiche des Ausbildungsstellenmarkts, der neben den genannten Betrieben auch das Handwerk, die freien Berufe und den Öffentlichen Dienst umfasst.
Die IHK steht für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse. Die IHK für München und Oberbayern verzeichnete im ersten Halbjahr in ganz Oberbayern 8553 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge, ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Im Landkreis Traunstein gibt es mehr als 350 IHK-Ausbildungsbetriebe und im Landkreis Altötting mehr als 200. Für Unternehmen und Bewerber bietet die IHK eine bundesweite Lehrstellenbörse unter www.ihk-lehrstellenboerse.de an.
re/sh