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Eiche ist wieder Verkaufsschlager

Großes Angebot und Spitzenpreise beim Wertholzverkauf in Waging

Großer Andrang herrschte bei der Präsentation der Ergebnisse aus dem Wertholzverkauf durch die Organisatoren der Südostbayern-Submission.

Waging – Die Veranstalter – der Forstbetrieb Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten AöR, die Waldbesitzervereinigungen Laufen-Berchtesgaden und Traunstein sowie das Traunsteiner Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten – berichteten, mit 480 Stämmen und einer Gesamtmenge von 516 Festmetern lag das Angebot an Laub- und Nadelholz über dem langjährigen Mittel.

Der Forstbetrieb Ruhpolding war mit insgesamt 132 Festmetern wiederholt größter Anbieter. Außerdem beteiligten sich die Waldbesitzervereinigungen Laufen- Berchtesgaden, Traunstein, Altötting-Burghausen, Wasserburg-Haag und Mühldorf. Auch stellten die staatlichen Forstbetriebe Berchtesgaden, Schliersee und Wasserburg Stämme für die Submission bereit.

Eiche behält hohen Durchschnittspreis

42 Kunden aus verschiedenen holzverarbeitenden Branchen gaben ihre Gebote auf dem Submissionsplatz ab. Der teuerste Stamm, die sogenannte „Braut“, war wie im Vorjahr eine Eiche. Das Prachtexemplar mit einem Durchmesser von 67 Zentimetern und einer Länge von 5,5 Metern stellte der Forstbetrieb Berchtesgaden bereit. Mit 1,94 Festmetern erzielte der Stamm 2509 Euro pro Festmeter und erlöste damit insgesamt 4867 Euro. Den Zuschlag erhielt ein renommierter Furnierhersteller aus Baden-Württemberg. Die Eiche wird dort im Messerfurnierverfahren in feine Schichten geschnitten und als Furnier weiterverkauft.

Eichenholz erfreut sich einer großen Nachfrage und ist seit Jahren die mit Abstand bedeutendste Baumart auf der Südostbayern-Submission. Mit einer gesteigerten Angebotsmenge von 207 Festmetern konnte sie ihre Stellung als „Zugpferd“ weiter ausbauen. Der preisliche Höhenflug ist ungebrochen. Ihr Durchschnittspreis stieg von 488 Euro pro Festmeter auf 564 Euro.

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Auch der Bergahorn legte wieder zu. Der durchschnittliche Preis lag bei 324 Euro pro Festmeter im Vergleich zum Vorjahr mit 281 Euro. Die Esche wurde, aufgrund des Eschentriebsterbens und dem damit verbundenen Überangebot, niedriger bewertet. Erlöste sie bei der vorjährigen Submission 258 Euro, brachte sie es heuer nur auf 202 Euro pro Festmeter. Die angebotene Menge erhöhte sich von 37 auf 43 Festmetern.

Unter den Nadelwerthölzern, die etwa ein Drittel des diesjährigen Angebotes ausmachten, war die Lärche mengenmäßig und qualitativ am besten vertreten und wurde zu einem nie da gewesenen Durchschnittspreis von 377 Euro pro Festmeter verkauft. Den besten Stamm lieferte dabei der Forstbetrieb Wasserburg. Er war einem Furnierwerk aus Unterfranken 1279 Euro pro Festmeter und insgesamt 3210 Euro wert – ein Höchstwert seit Bestehen der Südostbayern-Submission.

Auch Fichten- und Tannenblöcher erfreuen sich einer stabilen Nachfrage. Der Durchschnittserlös der Tanne lag bei 234 Euro im Vergleich zum Vorjahr mit 244 Euro pro Festmeter. Bei der Fichte war qualitätsbedingt ein Rückgang des Preises von 246 auf 200 Euro pro Festmeter zu verzeichnen.

Ergebnisse seit Vorjahr weiter gestiegen

Auch Raritäten wie Thuje, Eibe, Kirsche, Apfel, Birne und Zwetschge wurden wieder in geringem Umfang angeboten und fanden ihre Käufer. Bemerkenswert ist das Ergebnis eines schwachen Buchsbaum-Stammes, der mit 17.003 Euro den höchsten Festmeter-Preis erzielte. Mit seinem Volumen von 0,01 Festmetern erlöste er damit 170 Euro.

Die Südostbayern Submission konnte ihren Gesamterlös von knapp 198.500 Euronetto im Vergleich zu den Jahren davor steigern. 2022 erzielte man 176.500 und im Jahr 2021 insgesamt 142.500 Euro. Heuer erreichte man eines der besten Ergebnisse in der Veranstaltungshistorie. Der durchschnittliche Festmeterpreis aller Baumarten lag mit 391 Euro um 20 Euro über dem Ergebnis aus dem Vorjahr. re/JF

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