OVB24 Garten Tipps
So bleibt Euer Rasen gesund und vital
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Die Temperaturen schnellen in die Höhe. Damit Euer Rasen auch im Sommer gesund bleibt, müsst Ihr ihn regelmäßig bewässern. Doch bei dieser banalen Gartenarbeit kann einiges schief gehen.
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Rosenheim - Wenn es im Sommer einige Zeit nicht mehr geregnet hat, wird der Rasen schnell in Mitleidenschaft gezogen. Die Blätter der Gräser beginnen zu welken. Auf sandigen Böden verdorren sie schon innerhalb von knappen zwei Wochen, wenn sie nicht rechtzeitig mit Wasser gegossen werden.
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Der Grund hierfür: Je nach Temperatur, Bodenart und Luftfeuchtigkeit kann ein Quadratmeter Rasenfläche im Sommer durch Verdunstung durchschnittlich bis zu vier Liter Wasser pro Tag verlieren. Da die Wurzeln der Grashalme nur ungefähr 15 Zentimeter tief in den Boden eindringen, sind deren Wasserreserven schnell aufgebraucht - die Speicher im Erdreich sehr schnell geleert.
Den richtigen Zeitpunkt für eine Bewässerung erkennen
Wer nicht den richtigen Zeitpunkt kennt, den Rasen zu bewässern, der stellt den Regner oft erst viel zu spät auf. Hobbygärtner stellen ihn in vielen Fällen erst dann zur Bewässerung auf, wenn der Rasen schon Trockenschäden aufweist und die meisten Blätter und Halme nicht mehr zu retten sind.
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Das ist eindeutig zu spät, denn der Rasen muss in diesem Stadium bereits viele neue Blätter ausbilden, damit die Fläche wieder grün wird.
Tipp: Bewässert die Rasenfläche schon dann, wenn die ersten Blätter schlaff werden und das Grün des Rasens bereits leicht ausgeblichen ist und einen Graustich bekommen hat.
So viel Wasser bebötigt der Rasen
Ein weiterer Fehler, der oft von Hobbygärtnern gemacht wird: Die Wassermenge, die der Rasen tatsächlich benötigt, wird unterschätzt. Bekommt der Rasen zu wenig Wasser ab, wird die Wurzelzone allerdings nicht komplett durchfeuchtet und verlagert sich in die oberen Bodenschichten – mit der Folge, dass der Rasen noch anfälliger für Trockenschäden wird.
Deshalb solltet Ihr die Wassermenge dahingehend anpassen, dass das Wasser bei jeder Beregnung mindestens 15 Zentimeter tief ins Erdreich einsickern kann.
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Damit dies gelingt, müsst Ihr Euren Boden kennen. Denn je nach Bodenart wird mal mehr, mehr weniger Wasser benötigt: Bei lockeren Sandböden reichen rund 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter zur Bewässerung des Rasens völlig aus, lehmige bis tonige Böden müssen dagegen mit 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter beregnet werden.
Tipp: Da das Wasser im lehmigen, tonigen Boden länger gespeichert bleibt, als in sandigen Böden reicht hier in der Regel eine Beregnung pro Woche. Sandige Böden sollten dagegen in Trockenzeiten alle drei bis vier Tage bewässert werden.
So stellt Ihr die richtige Wassermenge fest
Es gibt drei einfache Methoden, um festzustellen, ob der Rasen ausreichend bewässert wurde.
- 1. Mit dem Spaten: Stecht mit dem Spaten eine dicke Grassode aus. Anschließend messt Ihr mit einem Zollstock aus, wie weit die dunkle, feuchte Zone hinabreicht. Sind es mindestens 15 cm habt Ihr alles richtig gemacht. Danach setzt Ihr die Grassode wieder vorsichtig ein und tretet sie leicht an, damit sie wieder fest mit dem Boden verwachsen kann.
- 2. Regenmesser aufstellen: Orientiert Euch einfach an den hier bereits besprochenen Zahlen und stellt dann einen Regenmesser auf, um die Wassermenge zu ermitteln.
- 3. Durchflussmengen-Zähler installieren: Mit einem Durchflussmengen-Zähler aus dem Fachhandel gelingt es Euch, die Wassermenge recht genau zu dosieren. Ihr müsst hierzu lediglich die Größe der Fläche ermitteln, die der Rasenregner abdeckt, und die pro Quadratmeter benötigte Wassermenge auf die Gesamtfläche umrechnen. Sobald der Durchflussmengenzähler die entsprechende Menge anzeigt, könnt Ihr den Regner wieder abstellen.
Die richtige Bewässerungsanlage
Bestimmt kennt Ihr sie. Sie stehen oft auf Rasensportplätzen. Denn bei größeren rechtwinkligen Rasenflächen haben sich die mobilen Schwenkregner mit großer Wurfweite bewährt. Und dies aus guten Grund: Sie verteilen das Wasser sehr gleichmäßig.
Doch sie haben noch einen weiteren Vorteil. Die modernen Geräte kann man durch Einstellung der Streubreite sowie des Schwenkwinkels außerdem sehr genau an die Abmessungen der Rasenfläche anpassen.
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Doch auch unregelmäßige Rasenflächen lassen sich mit mobilen oder aber fest installierten Kreis- und Segmentregnern gut bewässern. Dabei sind Kreisregner ideal geeignet, um abgerundete, kurvige Rasenstücke zu bewässern.
Tipp: Für großflächige Bewässerungen sind pulsierende Sprenger von Vorteil: Diese schaffen Rasenflächen von mehreren hundert Quadratmetern.
Automatische Bewässerung
Wer den Rasen neu anlegt oder renoviert, sollte sich überlegen, eine automatische Bewässerung zu installieren. Für eine simple Basislösung fallen in etwa Kosten von circa einem Euro pro Quadratmeter an. Deutlich teurer wird es, wenn der Rasen verwinkelt ist und mehrere Regner eingebaut werden müssen.
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Das gilt auch für Extras wie Bodenfeuchtesensoren, die verhindern, dass die Bewässerung unnötig läuft, oder intelligente Bewässerungscomputer, auf die man mit dem Smartphone Zugriff hat.
Tipp: Eine größere fest installierte Rasenbewässerung mit mehreren versenkbaren Regnern muss in jedem Fall genau geplant werden, um die Überlappungszonen zwischen den verschiedenen Regnern möglichst klein zu halten.
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Wasser sparen und trotzdem den Rasen bewässern
Wasser ist gerade im Sommer, wenn die Niederschläge ausbleiben, eine äußerst kostbare Ressource. Daher solltet Ihr Euren Rasen immer so bewässern, dass möglichst wenig Wasser dabei verschwendet bzw. unnötig verloren geht. Wenn Ihr den Rasenregner nachts oder am frühen Morgen laufen lasst, sind die Verdunstungsverluste am geringsten.
Tipp: Durch Mulchmähen kann die Verdunstungsrate des Bodens weiter abgesenkt werden. Darüber hinaus sollte der Regner so eingestellt sein, dass Pflasterflächen oder Hauswände nicht mitberegnet werden.