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In fünf Schritten

Wahre Schätze auf dem Dachboden? So verkauft Ihr Unikate

Alter Dachboden
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Vielleicht verbergen sich auf Eurem Dachboden wahre Schätze?
  • Nadine Zell
    VonNadine Zell
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So gut wie jeder kennt es - Gerümpel auf dem Dachboden (oder auch im Keller). Dinge, die nach einem Umzug oder einer Aufräumaktion einfach dort gelandet sind und niemand so genau weiß, was damit geschehen soll. Doch manchmal befinden sich im Gerümpel besondere Gegenstände, die sich gut verkaufen lassen können. Wie Ihr Unikate verkauft, ohne Euch über den Tisch ziehen zu lassen, erfahrt Ihr hier.

Was Ihr auch auf Eurem Dachboden lagert, seien es Möbel, Porzellan, Kunst, Münzen, Schmuck oder Retro-Kleidung, unter diesen Gegenständen könnten sich wahre Schätze verbergen, die für Sammler großen Wert besitzen. Wenn Ihr sie selbst nicht mehr benötigt, könnt Ihr die Fundstücke zu Geld machen. Falls Ihr Euch für einen Verkauf eines Dachbodenfunds entscheidet, solltet Ihr jedoch bereits Erfahrung damit haben oder Euch im Vorfeld gut informieren. Sonst ist die Gefahr groß, beim Verkauf, Verlust statt Gewinn zu machen.

Wie Ihr besondere Gegenstände in fünf Schritten verkauft:

Schritt 1: Bestandsaufnahme

Zu aller erst sollte eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden. Dabei sollte das Fundstück gründlichst analysiert werden. Möglicherweise befindet sich darauf eine Signatur, die mit Hilfe von Recherche mehr Details zum Objekt liefern kann. Durch das Internet lässt sich heutzutage schon viel herausfinden. Ist der Gegenstand schon sehr alt, könnte man aber auch Bücher zur Hilfe nehmen.

Findet Ihr keine Signatur, betrachtet den Gegenstand ganz genau. Was fällt euch besonders auf? Was für ein Objekt ist es und wofür wurde es benutzt? Aus welchem Material besteht es? Welche Größe hat es und wie schwer ist es? Bei genauem Hinsehen könnt Ihr dem Gegenstand schon einige Informationen entnehmen.

Wenn es sich beispielsweise bei Eurem Gegenstand um ein edles Schmuckstück handelt, gilt es herauszufinden aus welchem Material es gearbeitet wurde. Möglicherweise besitzt das Stück einen Stempel? Auch die Größe und das Gewicht von Schmuck kann Aufschluss über dessen Wert geben, weshalb die Bestandsaufnahme einen notwendigen Schritt im Verkaufsprozess darstellt.

Wenn Ihr selbst nicht weiterkommt, kann es hilfreich sein sich mit Sammler-Communitys in Verbindung zu setzen oder das Objekt von einem Sachgutachter schätzen zu lassen.

Schritt 2: Suche nach Vergleichsobjekten

Im zweiten Schritt solltet Ihr nach Objekten suchen, die mit Eurem Verkaufsobjekt vergleichbar sind. So könnt Ihr Euch grob vorstellen wie wertvoll Euer Gegenstand ist. Das Internet kann Euch bei dieser Suche unterstützen und Ihr könnt Euch zunächst mit Suchmaschinen nach Vergleichsgütern umsehen. Außerdem könnt Ihr in Online-Auktionsportalen nach ähnlichen Objekten Ausschau halten. Laut Sarah Geiker von Ebay Deutschland, fände sich über die erweiterte Suche in beendeten Angeboten hier zu fast jedem Unikat ein Vergleichsobjekt. Solche Portale können später auch nützlich für den Verkauf sein, da sich dort viele Sammler tummeln.

Falls es sich bei Eurem Gegenstand um Kunst handelt, lohnt es sich bei speziellen Online Kunsthändlern nach vergleichbaren Objekten zu suchen. Hier besteht oft auch die Möglichkeit den Preis des Fundstücks von Fachleuten schätzen zu lassen, was zwar mit Kosten verbunden ist, aber eine schnelle und seriöse Einordnung bietet. Diese Schätzung zahlt sich für Euch aber nur aus, wenn es sich bei Eurem Gegenstand um ein hochwertiges oder namenhaftes Kunstobjekt handelt.

Schritt 3: Rat suchen bei Auktionshäusern und Experten

Eine Expertenmeinung vor dem Verkauf einzuholen kann grundsätzlich nie schaden. Abgesehen von Händlern im Internet kann man sich auch nach Auktionshäusern in der Umgebung umschauen und dort nachfragen, ob Interesse an Eurem besonderen Objekt besteht. Wenn dieser Fall eintritt, kann es sein, dass das Haus sogar eine kostenlose Einschätzung zu Eurem Fundobjekt abgibt. Ihr recherchiert am besten vorab, auf welches Thema ein Auktionshaus sich spezialisiert hat, um das richtige zu finden.

Der Vorteil an Auktionshäusern ist, dass diese schon ein Netz mit Kontakten von Sammlern haben, was beim Verkauf hilfreich sein kann. Hinzu kommt noch das die Experten sich gut mit solchen Gegenständen auskennen und auf den ersten Blick erkennen können, ob es überhaupt Sinn macht den Dachbodenfund zu veräußern, oder ob es sich um ein wertloses Imitat, Massenware oder gar Kitsch handelt.

Schritt 4: Wiederverkäufer und Märkte in Betracht ziehen

Wenn Ihr die vorangegangenen Schritte erledigt habt, solltet Ihr Euch Gedanken darüber machen, ob Ihr Euer Fundobjekt selbst verkaufen wollt oder Wiederverkäufer und Märkte für den Verkauf in Betracht zieht. Falls Ihr mehrere Dinge veräußern wollt, wie beispielsweise alte Designer-Kleidung, kann es durchaus lohnenswert sein diese einem Händler oder Secondhandladen in der Nähe Eures Standorts anzubieten. Solltet Ihr Euch dazu entscheiden Eure Unikate eigenständig zu verkaufen, könntet Ihr versuchen diese auf Flohmärkten, Antikmärkten oder Messen loszuwerden.

Hier solltet Ihr allerdings beachten, dass Kunden solcher Märkte nicht unbedingt die Absicht verfolgen, Unmengen an Geld auszugeben. Mit viel Gewinn sollte daher nicht gerechnet werden. „Objekte von 30 bis 80 Euro lassen sich in der Regel noch verkaufen, darüber wird es schwierig“, so der Kunstexperte Thomas Faessler. „Das Ambiente passt hier einfach nicht für hochwertige und höherpreisige Gegenstände.“

Schritt 5: Der eigentliche Verkauf

Im letzten Schritt geht es endlich um den eigentlichen Verkauf. Ihr kennt nun den ungefähren Wert Eures Unikats und könnt Euch an diesem orientieren. Ob Ihr Euer Fundobjekt auch tatsächlich und vor allem zu diesem Preis verkaufen werdet, ist aber nicht garantiert. Denn „Nur weil ein Objekt etwas wert ist, will es nicht gleich jemand haben“, so Kunsthistorikerin Friederike Werner. Selbst bei Gegenständen, die einen hohen Wert aufweisen, kann der Verkauf einen langwierigen Prozess darstellen. Es ist auch durchaus möglich, dass sich Euer Fund nur unter dem geschätzten Wert oder auch gar nicht veräußern lässt.

Letztendlich liegt bei bei Euch ab welcher Summe Eure preisliche Schmerzensgrenze erreicht wird. Manchmal ist das Behalten des Unikats auch die bessere Option. Möglicherweise hat der Gegenstand einen persönlich-sentimentalen Wert für Euch? Für manche Menschen ist dieser Wert wichtiger als jede, reale Verkaufschance.

nz mit Material der dpa

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