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Wer wird Laschet-Nachfolger in der CDU? Umfrage zeigt klaren Favoriten

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Von: Patrick Mayer

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Kandidat für den CDU-Vorsitz: Friedrich Merz (re.), hier mit den Parteikollegen Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn.
Kandidat für den CDU-Vorsitz: Friedrich Merz (re.), hier mit den Parteikollegen Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn. © IMAGO / Lars Berg

Die CDU sucht einen neuen Vorsitzenden und Nachfolger des gescheiterten Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Laut einer Umfrage liegt Friedrich Merz in der Gunst der Parteimitglieder klar vorne.

München/Berlin - Die CDU will sich nach der desolat verlaufenen Bundestagswahl 2021* neu aufstellen. Doch: Tut sie das mit altgedienten Persönlichkeiten? Ein Rückblick: Am 26. September fuhr die Union ein historisch schlechtes Ergebnis ein, mit gerade einmal 24,1 Prozent der Stimmen. Die SPD landete dagegen bei 25,7 Prozent und führt aktuell Verhandlungen über eine Ampel-Koalition mit Grünen und FDP*.

CDU sucht neuen Parteivorsitzenden und Nachfolger von Armin Laschet

Derweil bereiten sich CDU und CSU* auf die Arbeit als Opposition im Bund vor. Doch: Wer wird neuer Vorsitzender der CDU? Und damit Nachfolger des gescheiterten Kanzlerkandidaten Armin Laschet*? Friedrich Merz*, der als besonders konservativ gilt und mit 65 Jahren eigentlich dem älteren Parteiestablishment angehört? „Die Vorsitzendenwahl wäre schon 2018 anders gelaufen, hätte Merz bei seiner Parteitagsrede keinen schlechten Tag gehabt. Er ist einer, der die nötigen „Eier“ für die Aufgabe des Vorsitzenden hat, sollte der Posten von einem Mann besetzt werden“, sagte jüngst CSU-Rebell Peter Gauweiler im Interview dem Münchner Merkur*.

„Ich habe mich zweimal als Parteivorsitzender beworben, um die Partei inhaltlich-strategisch wieder stärker auszurichten. Aber das ist vergossene Milch. Es ist, wie es ist. Wir sind da, wo wir sind“, meinte Merz selbst im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er sparte nicht mit Kritik an der eigenen Partei.

Im Video: CDU - Laschet weist Merz-Kritik zurück

Die CDU* sei denkfaul geworden, sagte er - und erklärte: „Die Union hat das thematische Arbeiten verlernt. Das gilt für ihre inhaltliche Ausrichtung wie auch für ihre Präsenz bei den Themen und den Menschen.“ Mit seinen klaren Ansagen kommt Merz bei den Unionswählern offenbar gut an.

Friedrich Merz: Wird der konservative Politiker neuer Vorsitzender der CDU?

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online wurden Unionswähler gefragt, wen sie sich als neuen Vorsitzenden der CDU wünschen. Merz führt demnach klar mit 43 Prozent, Norbert Röttgen folgt auf dem zweiten Platz mit 22 Prozent. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carsten Linnemann kommt auf zehn Prozent, der Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus auf acht Prozent. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn landet dagegen nur bei zwei Prozent.

Wird Friedrich Merz der neue CDU-Chef*? Bestimmt wird der künftige Parteivorsitzende am 21. Januar in Hannover - erstmals nach einer Mitgliederbefragung. (pm) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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