Kurz nach Start der Klettersaison - indischer Bergsteiger am Everest gestorben

Die Hauptsaison für Bergsteiger am Mount Everest hat gerade erst begonnen, da gibt es auch schon den ersten Todesfall. Ein indischer Bergsteiger konnte nur noch tot aufgefunden werden.
Kathmandu - Kurz nach Beginn der diesjährigen Hauptklettersaison am Mount Everest hat es dort einen Todesfall gegeben. Ein indischer Bergsteiger wurde am Mittwoch in seinem Zelt im Lager auf etwa 8000 Metern tot gefunden. Das teilte der Chef des nepalesischen Touranbieters Seven Summit Treks, Mingma Sherpa, am Freitag mit. Demnach war es der erste Todesfall der Klettersaison am Everest. Seit Mittwoch galt auch ein irischer Bergsteiger als vermisst. Es wurde nach ihm gesucht.
Ein weiterer Inder war Sherpa zufolge ebenfalls am Mittwoch im Himalaya beim Abstieg am Makalu, dem fünfthöchsten Berg der Welt, gestorben. Er gehörte einer Gruppe von Bergsteigern der indischen Armee an. Bereits zuvor war der Tod zweier weiterer indischer Bergsteiger am Kangchendzönga, dem dritthöchsten Berg der Welt, gemeldet worden. Ein Kletterer aus Chile wurde dort vermisst. Drei international bekannte Star-Bergsteiger verunglückten Mitte April bei einem Lawinenabgang in den Rocky Mountains.
23. Besteigungen: Nepalese stellt Everest-Rekord auf
Am Mittwoch hatte der Nepalese Kami Rita Sherpa mit seiner 23. Everest-Besteigung seinen eigenen Rekord für die meisten Aufstiege zur Spitze des mit 8848 Metern höchsten Bergs der Welt ausgebaut. Auch die ersten ausländischen Bergsteiger der Saison erreichten kurz darauf die Spitze des Everest. Die Hauptsaison für das Besteigen der Achttausender im nepalesischen Himalaya ist wegen der Witterungsbedingungen auf wenige Wochen im Frühling begrenzt. Jedes Jahr kommt es dabei zu Todesfällen.
dpa