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Prognose sieht nicht gut aus: Bei Tim Lobinger (49) ist der Krebs zurück

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Von: Martina Hunger

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Tim Lobinger
Tim Lobinger (Archivbild). © Caroline Seidel/dpa

„Lebenszeit“ wünscht sich Tim Lobinger, denn der Anlass seiner jüngsten öffentlichen Wortmeldung ist bedrückend. Bei dem früheren Weltklasse-Stabhochspringer ist der Krebs zurück.

Der frühere Weltklassestabhochspringer Tim Lobinger ist nach einem Bericht der „Bunte“ erneut an Krebs erkrankt. Bei dem 49-Jährigen war vor fünf Jahren eine besonders aggressive Form der Leukämie diagnostiziert worden, die aber mit einer Stammzellentherapie behandelt werden konnte. 2019 bestätigten die Ärzte ihm nach einer Stammzellenspende, dass er krebsfrei sei. Zwei Jahre lang sah es so aus, als habe der Hallenweltmeister von 2003 den Krebs besiegt.

„Mein kleiner Sohn wird dieses Jahr eingeschult, meine Tochter heiratet im Sommer“, sagt der ehemalige Weltklasse-Leichtathlet der „Bunten“ und deutet an, dass die Prognose der Ärzte keine gute ist: „Wenn du das vor Augen hast und weißt, du erlebst es wahrscheinlich nicht mehr, das ist fürchterlich.“ 

Ex-Stabhochsprung-Star gibt nicht auf

In dem Interview beschreibt Lobinger eine „emotionale Achterbahnfahrt“, nachdem eine Zelltherapie bei ihm zuerst keine Wirkung zeigte und dann doch, innerhalb weniger Tage, die Tumore zurückgegangen seien. Inzwischen wiege Lobinger bei einer Körpergröße von 1,93 m nur noch 68 Kilo. Er habe zwischenzeitlich so schnell abgebaut, dass er zu Hause nicht mehr die Treppe hochgekommen sei. Die Ärzte hätten ihm bereits geraten, sich bei allen zu verabschieden.

Auch diesmal gibt der ehemalige Stabhochspringer nicht auf, wie er der Illustrierten berichtet. „Wenn ich mich jetzt noch einmal zwei, drei Jahre schleppe“, schildert Lobinger seine Hoffnung, dann „gibt es da mit Sicherheit wieder eine andere Therapiemöglichkeit, die mir helfen kann - und wenn meine Chance nur ein Prozent ist, ergreife ich sie.“ 2017 seien ihm „drei bis fünf Jahre im Optimalfall“ prophezeit worden, „dank der Wissenschaft sitze ich heute hier“. Diese Positivität hat er behalten, „darauf setze ich“.

mh/afp

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