Jan Böhmermann wechselt ins ZDF-Hauptprogramm - Fans müssen Abschied von beliebter Show nehmen

Die Sendung „Neo Magazin Royale“ von Jan Böhmermann wird im Dezember eingestellt. Der Moderator wird stattdessen eine Show im ZDF-Hauptprogramm erhalten.
Köln - Es war ein simples Internetvideo (Gif), das Jan Böhmermann postete, um die Veränderungen bei seiner TV-Show „Neo Magazin Royale“ zu verkünden. Böhmermann tritt im Katzenkostüm hinter einem Vorhang hervor, macht ein paar Schleichbewegungen mit seinen Händen. Dann springt das Video wieder an den Anfang und es beginnt eine Endlosschleife.
Jan Böhmermann teilte die Veränderungen seinen Mitarbeitern am Mittwoch mit
Bei den Twitter-Usern kommt das Video gut an - vielmehr geht es aber um die Nachricht, die dahinter steckt: Böhmermann wird das Spartenprogramm ZDF Neo verlassen und eine Sendung im ZDF-Hauptprogramm erhalten. Darüber hat Böhmermann laut Spiegel Online sein Team am Mittwoch informiert. Die Mitarbeiter seien nach der Aufzeichnung für die Show, die am Donnerstagabend bei ZDF Neo zu sehen sein wird, zurück ins Studio gerufen worden.
Wie Spiegel Online berichtet, wird die letzte Ausgabe des „Neo Magazine Royal“ im Dezember zu sehen sein. In den Monaten danach soll das Konzept der Show überarbeitet werden, ehe sie im Herbst 2020 in veränderter Form im ZDF zu sehen sein wird. Das soll auch eine Anpassung des Namens nach sich ziehen.
Jan Böhmermann soll weitere Formate für ZDF Neo produzieren
Welchen Sendeplatz Böhmermann im ZDF erhalten wird, steht bislang noch nicht fest. Er hatte immer jenen nach der „heute Show“ am Freitagabend favorisiert. Dort wird derzeit das Kulturmagazin „Aspekte“ ausgestrahlt.
Laut Spiegel Online wird das ZDF den bisherigen Vertrag mit Böhmermann zum Jahreswechsel verlängern. Er soll nicht nur im Hauptprogramm vor der Kamera stehen, sondern auch für ZDF Neo weiterhin Formate produzieren. Das ZDF will in den nächsten Monaten weitere Informationen bekannt geben.
In seiner Sendung hat Böhmermann immer wieder Kontroversen ausgelöst. Zuletzt wurde er mit dem Auftauchen des Strache-Videos in Verbindung gebracht. Zudem teilte er in der Show mit, er wolle für das Amt des SPD-Vorsitzenden kandidieren.
Auch andere Satiriker stehen gerade im Fokus des öffentlichen Interesses - darunter der Komiker Uwe Steimle.
dg