Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


Ex-Drogenboss

«El Chapo»: Revision gegen lebenslange Haftstrafe

Der Drogenboss Joaquín "El Chapo" Guzmán wird 2016 von mexikanischen Soldaten zu einem Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Foto: Jose Mendez/EFE/dpa
+
Der Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán wird 2016 von mexikanischen Soldaten zu einem Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Foto: Jose Mendez/EFE/dpa

Anfang 2019 wurde Joaquín «El Chapo» Guzmán zu einer lebenslangen Haftstrafe plus 30 Jahren verurteilt. Nun geht der Ex-Drogenboss in Revision.

New York (dpa) - Der frühere mexikanische Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán hat Revision gegen seine lebenslange Haftstrafe eingelegt.

Die US-Behörden hätten es bei der Strafverfolgung «blindwütig übertrieben», heißt es in dem Dokument, das «El Chapos» Anwalt bei einem New Yorker Gericht einreichte und das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «El Chapo», 25 Jahre lang Anführer des mächtigen Sinaloa-Kartells, befindet sich derzeit in einem Hochsicherheitsgefängnis im US-Bundesstaat Colorado.

«El Chapos» Verteidiger Marc Fernich argumentiert nun unter anderem, «außergewöhnliche und beispiellose» Sicherheitsmaßnahmen hätten eine faire Gerichtsverhandlung verhindert. Da «El Chapo» schon vor dem Schuldspruch Anfang 2019 zweieinhalb Jahre in Einzelhaft verbracht habe, sei es ihm kaum möglich gewesen, mit der Verteidigung zusammenzuarbeiten.

Zudem wirft der Anwalt des 63-jährigen Mexikaners der US-Justiz vor, Berichte ignoriert zu haben, nach denen mehrere Jurymitglieder während den Verhandlungen ihren Fall in den Medien verfolgten - was der Richter verboten hatte, um eine Einflussnahme auszuschließen.

Die Jury hatte «El Chapo» in einem der größten Drogenprozesse der amerikanischen Geschichte in allen zehn Anklagepunkten für schuldig befunden - darunter Beteiligung an einer Verbrecherorganisation, Herstellung und internationale Verbreitung von Kokain und Heroin sowie Geldwäsche und Schusswaffengebrauch. «El Chapo» wurde zu lebenslanger Haft plus 30 Jahren verurteilt.

© dpa-infocom, dpa:200905-99-444927/2

Mehr zum Thema

Kommentare