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Dramatische Rettung von Schulgruppe im Kleinwalsertal: Jetzt wurde die Rechnung verschickt

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Von: Martina Hunger

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Es war der größte Einsatz in der Geschichte der Bergrettung Vorarlberg. Vor rund zwei Wochen musste sie 99 Schüler und acht Lehrer aus Ludwigshafen vom Berg holen. Jetzt bekommt die Schule in Ludwigshafen eine erste Rechnung zugeschickt.

Die Rettung einer großen deutschen Schülergruppe am 7. Juni in den österreichischen Alpen könnte teuer werden. Ein Sprecher der Bergrettung Vorarlberg bestätigte am Dienstag der Nachrichtenagentur APA, dass die Rechnung wohl um die 18.000 Euro betragen werde - das sei eine „gute Schätzung“. Zuvor hatte der Österreichische Rundfunk (ORF) darüber berichtet. Die Rechnung werde jedenfalls an die Schule in Ludwigshafen geschickt. Dort müsse dann intern geklärt werden, wer für die Summe aufkommt, so der ORF.

Das steht auf der Rechnung

Für die Rettung der 99 Schüler und ihrer acht Begleitpersonen von einem schmalen und nach Regenfällen rutschigen Grat würden drei Flugstunden des Polizeihubschraubers, eineinhalb Flugstunden eines Notarzt-Hubschraubers und der Einsatz der Bergretter zu Buche schlagen. Von der Bergrettung werden die Kosten für den Christopherus 8 und der Bergrettungseinsatz verrechnet, dieser Anteil beläuft sich auf etwa 8000 bis 9000 Euro, zitiert APA den Landesleiter. Definitive Zahlen habe er allerdings noch nicht nennen können, diese kämen dann vom österreichischen Innenministerium.

Dramatische Rettung von Schulgruppe im Kleinwalsertal:

Die Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren und ihre Lehrer waren vor zwei Wochen im österreichischen Kleinwalsertal auf einer für ihre Ausrüstung und Fähigkeiten zu schwierigen Route gelaufen. Die Lehrkräfte hätten sie aufgrund irreführender Informationen im Internet ausgesucht. Der Weg habe sich als weitaus riskanter als beschrieben entpuppt. Etwa 70 Mitglieder der Gruppe wurden von den Hubschraubern mit Seilen geborgen, die anderen stiegen von Bergrettern begleitet ab. Zwei Schüler hatten sich leicht verletzt.

mh/dpa

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