Joe Biden und sein „Beast“ vor Queen-Beerdigung mit Stau-Problemen: Koloss kommt in City zum Stehen
Staatschefs und Könige besuchen die Trauerfeier von Queen Elizabeth II. in Westminster Abbey. Der US-Präsident erhält eine Extrawurst - und sorgt damit für Aufsehen.
London - Wer mit dem Auto durch die Stadt fährt, muss oft längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Diese Erfahrung hat nun auch der vermeintlich mächtigste Mann der Welt auf dem Weg zur Trauerfeier für die verstorbene Queen Elizabeth II. in London gemacht.
Obwohl der Verkehr in der englischen Metropole besonders gefürchtet ist: US-Präsident Joe Biden, Ehefrau Jill und eine offenbar 30 Fahrzeuge umfassende Kolonne des „Secret Service“ wagten dieses Unterfangen. Während andere Könige und Staatschefs der Welt per Shuttlebus nach Westminster Abbey chauffiert wurden, um der Zeremonie für die verstorbene Königin Großbritanniens (zum Live-Ticker) beizuwohnen, erhielt der US-Präsident angeblich als einziger geladener Gast eine Ausnahme und durfte persönlich mit eigener Limousine anreisen.
Beerdigung von Queen Elizabeth II.: US-Präsident mit Mega-Kolonne durch London
Und so entstand das, was bereits am Rande des G7-Gipfels in Elmau vor wenigen Monaten zu beobachten war: ein gewaltiger Sicherheitsaufwand für den amerikanischen Präsidenten und eine riesige (damals sogar 47 Autos umfassende) Kolonne, die in Bayern zudem für Unverständnis und eine Belastung der Infrastruktur sorgte.
London befindet sich angesichts des Staatsbegräbnisses der Mutter von King Charles III. in einem Ausnahmezustand, die Rede ist vom größten, bisher dagewesenen Sicherheitsaufwand. Dazu kam nun die gepanzerte Limousine des US-Präsidenten (genannt „The Beast“), die sogar mitsamt Mega-Kolonne vor einem Café im Zentrum der Stadt zum Stehen gekommen war. Im Netz kursieren Aufnahmen, die Biden und seine Ehefrau auf der Rückbank in der angeblich bis zu neun Tonnen (!) schweren Limousine zeigen, die sich im Berufsverkehr auf den Weg zur Beerdigungszeremonie der toten Queen Elizabeth II. macht.
Queen Elizabeth II.: Staatschefs mit dem Bus zur Beerdigung - Nicht jedoch Biden
So wohnten zahlreiche Passanten dem außergewöhnlichen Spektakel bei, während andere Gäste der Trauerfeier, wie zum Beispiel Frankreich-Präsident Emmanuel Macron oder der Kanadier Justin Trudeau in einer Busflotte chauffiert wurden. Eine polizeiliche Eskorte vor Biden bemühte sich darum, den vorauseilenden Verkehr zu räumen, im Gegensatz dazu stehen Bilder, wie die anderen prominenten Staatsgäste gesammelt in Bussen zum Windsor Castle fahren.
Zur Bewunderung vieler Passanten mischt sich angesichts der Videos Spott über das zögerliche Vorankommen und den enormen Zusatzaufwand für US-Präsident Joe Biden: Zumindest schneller sei die Kolonne des „POTUS“ nicht gewesen, da hätte er auch den Bus nehmen können. (PF)