Volksverhetzung und Bedrohung
Neonazi Wiese wegen Drohungen verurteilt
Würzburg - Der Neonazi Martin Wiese ist am Mittwoch wegen Volksverhetzung und Bedrohung verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft forderte zwei Jahre.
Der Neonazi Martin Wiese ist am Mittwoch wegen Volksverhetzung und Bedrohung zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Würzburg sah es in dem Berufungsprozess als erwiesen an, dass Wiese im Sommer 2011 auf einer Kundgebung in Unterfranken Journalisten das Todesurteil durch einen „Volksgerichtshof“ angedroht hatte. Außerdem habe er verfassungsfeindliche Symbole verwendet. Die Anklage hatte zwei Jahre Haft gefordert, Wieses Anwalt einen Freispruch. In erster Instanz hatte das Amtsgericht Gemünden den 37-Jährigen im vergangenen Jahr zu einem Jahr und neun Monaten Haft verurteilt. Dagegen hatten sowohl Wiese als auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt.
dpa