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Gefahr auch für Kinder

Bereits drei Tiere tot: Warnung vor Giftködern im Landkreis Altötting

In Pleiskirchen wurden schon drei tote Tiere gefunden.
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Zwei tote Füchse wurden im Landkreis Altötting bereits gefunden.
  • Daniela Haindl
    VonDaniela Haindl
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Bereits drei tote Wildtiere wurden im Landkreis Altötting aufgefunden. Nun warnen Naturschützer vor der Gefahr durch Giftköder. Allein der Hautkontakt sei gefährlich.

Landkreis AltöttingZwei tote Füchse und ein toter Mäusebussard wurden im Landkreis Alötting bereits gezählt. Gefunden wurden die Wildtiere in Sauberg, in der Gemeinde Pleiskirchen. Nun warnen Naturschützer die Spaziergänger vor gefährlichen Giftködern, denn Todesursache bei dem Mäusebussard war das Gift Carbofuran. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) und die Gregor Louisoder Umweltstifungt (GLUS) gaben am Mittwoch (4. Mai) bekannt, dass der Bussard vermutlich an den toten Füchsen gefressen habe. Die Tiere seien in nächster Nähe zueinander gefunden worden.

„Dieser Fall zeigt eindrücklich, welche Auswirkungen ein einzelnes vergiftetes Tier haben kann. In der Natur wird Ass von vielen Tieren weiter verwertet. Das Gift kann so über die Nahrungskette weiteren Tieren schaden“, so Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter für Naturschutz. Da Carbofuran aber auch für Kinder besonders gefährlich ist, bittet von Lindeiner Spaziergänger und Hundehalter um erhöhte Vorsicht. „In den letzten Jahren wurde bei derartigen Fällen immer wieder das hochtoxische und in Deutschland verbotene Gift Carbofuran eingesetzt,“ sagt Franziska Baur, GLUS-Fachreferentin für Naturschutz. 

Schon Hautkontakt führt zu Krämpfen

„Bereits bei Hautkontakt kann das Gift zu Krämpfen führen“, so Bau. Kinder sollten gewarnt werden, herumliegende tote Tiere oder anderes Verdächtiges anzufassen. Hundehalter werden angehalten ihre Tiere an der Leine führen. „Sowohl der Schutz der Öffentlichkeit als auch die Aufklärung der Vergiftungsfälle sind uns ein zentrales Anliegen“, sagt Baur. „Wir werden nicht weiter zusehen, wie langjährige Schutzbemühungen um bedrohte, einheimische Tierarten durch illegale Tötung mit qualvollen Methoden – wie Vergiftung - zunichte gemacht werden und dafür sorgen, dass solche Straftaten in Bayern künftig strikter verfolgt werden.“

Das Insektizid Carbofuran ist ein Fraß- und Kontaktgift und seit 2007 in Deutschland verboten, allerdings wurden bei Bedarf schon Ausnahmegenehmigungen erteilt. Allerdings es in der Schweiz und in Österreich noch zugelassen. Es kommt in der Regel als Granulat in den Handel. Weil die Tötung von geschützten Vogelarten eine Straftat ist, wurde gegen unbekannt eine Anzeige gestellt. Die Aufklärung illegaler Wildtiertötung ist oft schwierig. Bei auffälligen Funden sollte man sofort die Polizei kontaktieren oder eine Meldung unter tatortnatur.de absenden. Speziell für Hundehalter gibt es den Giftköderradar online.

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