Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.


Meinung

Bayerns Grüne: Der weite, weite Weg zur Macht

Christian Deutschländer online rahmen
+
Christian Deutschländer
  • Christian Deutschländer
    VonChristian Deutschländer
    schließen

Der Klang der Grünen in Bayern hat sich schon lange verändert. Sie sind keine Schlechte-Laune-Partei mehr. Doch reicht das für einen Machtwechsel?

Der Klang der Grünen in Bayern hat sich schon lange geändert. Keine alles doof findende Madig-Opposition, die Tradition als Tümelei missversteht, weg von allzu schrillem Sound. Hin zu einer Partei, die auch vermeintlich ungrüne Themen tief durchdenkt: Inneres, Wirtschaft, Agrar, Hightech. Man muss die Konzepte nicht teilen, jedenfalls nicht alle. Aber eine Schlechte-Laune-Partei ist das nicht mehr. Von der CSU hört man derzeit mehr Wehklagen, jedenfalls sobald jemand „Berlin“ sagt.

Es ist ja auch klüger, ein stolzes Land nicht erst schlecht zu reden, ehe man es regieren möchte. Vor allem, wenn man verstanden hat, dass Bayern kein zwingend schwarzes, aber ein bürgerliches Terrain ist. Reicht das aber nun für die Träume vom kompletten Machtwechsel, für ein Kretschmann-Wunder in Weißblau?

Nach Lage der Dinge nicht. Das Spitzenduo aus Ludwig Hartmann und Katharina Schulze, so sehr es sich in den Stärken ergänzt, hat auch Schwächen: Sie ist vielen zu aufgedreht, als dass man ihr ein Staatsamt schon zutrauen würde; er ist schlicht in der Breite zu unbekannt. Von daher ist es richtig, beide jetzt schon als Spitzenkandidaten auszurufen.

Unkalkulierbar ist aber auch, wie im Herbst 2023 die Berliner Lage aussieht, an der in Bayern seit Jahrzehnten Grüne, FDP und SPD viel stärker hängen als CSU oder Freie Wähler. Wo gestern noch Mr.-Cool-Habeck Rückenwind gab, pfeift heute schon Gegenwind. Das kann schnell auch gute Vorarbeit davonfegen.

Christian.Deutschlaender@ovb.net

Mehr zum Thema

Kommentare