Sport-Jahresrückblick
Zwei Weltmeister und weiteres Edelmetall
Oberstdorf/Rosenheim – Das halbe Dutzend ist voll: Skispringer Markus Eisenbichler vom TSV Siegsdorf hat seiner Sammlung an WM-Goldmedaillen in diesem Jahr zwei weitere hinzugefügt.
Bei den Titelkämpfen in Oberstdorf, die aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum stattfinden mussten, wurde Eisenbichler Weltmeister mit der Mannschaft und mit dem Mixed-Team. Die gemischte Springer-Mannschaft bestand neben Eisenbichler noch aus Anna Rupprecht, Katharina Althaus und Karl Geiger. In der Mannschafts-Konkurrenz behielt er mit Pius Paschke, Severin Freund und Geiger die Oberhand – für Paschke vom WSV Kiefersfelden war es die zweite internationale Medaille, allerdings war es für ihn die Premiere als Weltmeister.
Mannschaftssilber bei der Weltmeisterschaft durfte auch Franziska Preuß aus Albaching verbuchen. Die Biathletin vom SC Haag holte sich bei den Bewerben im slowenischen Pokljuka vier Top-Ten-Ränge in den Einzeldisziplinen und Rang zwei in der Staffel mit Vanessa Hinz, Janina Hettich und Denise Herrmann.
Für eine Sensation sorgte Romed Baumann vom WSV Kiefersfelden bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d‘Ampezzo. Der Routinier, der nach seinem Nationenwechsel erst seit 2019 für Deutschland fährt, gewann Silber im Super-G. „An diesem Tag passte einfach alles zusammen“, meinte Baumann hinterher.
Für einen Paukenschlag hat auch Eisschnellläufer Joel Dufter gesorgt. Bei den Europameisterschaften im niederländischen Heerenveen gewann der Inzeller die Bronzemedaille im Sprint-Vierkampf. „Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht wirklich gerechnet“, so Dufter danach.
EM-Bronze schnappte sich auch Biathlet Johannes Kühn bei den Titelkämpfen in Polen. Im Sprint wurde der Tüßlinger Dritter. Silber holten sich Marion Wiesensarter (SV Oberteisendorf) und Dominic Schmuck (SC Schleching) gemeinsam mit Vanessa Voigt und Philipp Nawrath in der Mixed-Staffel.
Ebenfalls in Polen wurde die EM im Eisspeedway ausgetragen – und auch hier ging Bronze in den Chiemgau: Luca Bauer aus Reit im Winkl sorgte für den Erfolg.
Für den Töginger Bob-Anschieber Florian Bauer gab es hingegen WM-Bronze. Bei den Titelkämpfen in Altenberg saß er im Bob von Johannes Lochner, der auf den dritten Rang fuhr.
Noch ohne Medaille ist Leon Vockensperger vom SC Rosenheim. Der Snowboarder aus Flintsbach hat aber Besonderes geschafft: Er war der erste Deutsche, der jemals auf einem Weltcup-Podium im Slopestyle stand.
tn