Burghausen will bei Preußen Münster punkten - Mokhtari angeschlagen
Wacker sinnt auf Revanche
Zum Auftakt der Rückrunde in der 3. Fußball-Liga hat der SV Wacker Burghausen gleich eine harte Nuss zu knacken. Ronald Schmidt und Co. müssen sich heute, 14 Uhr, bei den Preußen aus Münster beweisen, ein Team, mit dem man in der Salzachstadt nicht die besten Erinnerungen verbindet.
Richtig kalt erwischt wurden die Salzachstädter am 1. Spieltag von den Preußen. Das ansonsten doch recht heimstarke Team von Georgi Donkov musste sich vor eigenem Publikum mit 0:2 geschlagen geben - ein klassischer Fehlstart. "Das war natürlich kein Auftakt, wie man ihn sich wünscht", erinnert sich SVW-Geschäftsführer Florian Hahn, weiß aber auch "dass sich unsere Mannschaft in der Zwischenzeit weiterentwickelt hat, deshalb wird es ein ganz anderes Spiel werden als noch in 0:2-Heimniederlage der Hinrunde." Das ist aus Burghauser Sicht zu hoffen, die Preußen hingegen könnten mit einem erneuten 2:0-Sieg wohl sehr gut leben. Sie haben den Schwung aus dem Auftaktsieg mitgenommen. "Wir haben in Burghausen ein richtig gutes Spiel gemacht, verdient gewonnen und einen Grundstein für die gute Hinserie gelegt", betont Kapitän Stefan Kühne angesichts der stolzen Bilanz von 36 Zählern. Damit steckt die Elf von Pavel Dotchev mitten drin im Kampf um die Aufstiegsplätze.
Derartiges kann man vom heutigen Gegner nicht behaupten. Nach zuletzt nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Partien ist der Wacker-Express doch etwas ins Schlingern geraten und hat in der Tabelle etwas an Boden verloren. Nichts zu bestellen hatten die Schwarz-Weißen vor einer Woche bei Arminia Bielefeld, als man - in dieser Höhe auch verdient - mit 0:3 den Kürzeren gezogen hat. Das Fazit des Trainers fiel dementsprechend nüchtern aus. "Wir haben heute zu viele individuelle Fehler gemacht", bilanziert Donkov, "die müssen wir gegen Münster abstellen und mutig nach vorne spielen". Denn ansonsten wird der Ex-Zweitligist nach den 90 Minuten wohl mit leeren Händen dastehen, denn die Preußen sind heimstark, haben in dieser Spielzeit zu Hause (fünf Siege und vier Remis) noch keine Niederlage einstecken müssen.
Zu verdanken haben die Münsteraner diesen Umstand auch Matthew Taylor. Der Stürmer ist mit elf Toren Top-Torjäger der Liga - fehlt aber heute aufgrund einer Rotsperre. Ein Vorteil für Burghausen? "Er ist mit Sicherheit nicht einfach zu ersetzen, aber ich würde sein Fehlen auch nicht überbewerten", erklärt SVW-Pressesprecher Martin Lex. Auch auf Burghauser Seite droht ein prominenter Ausfall. Spielgestalter Youssef Mokhtari schlägt sich nach wie vor mit einer Adduktoren-Verletzung herum, konnte in der vergangenen Woche nur selten mit der Mannschaft trainieren. "Sein Einsatz hängt am seidenen Faden", teilt Lex mit. sam