Vereinsinterne Lösung soll her
Trainerbeben beim akut abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten FC Töging
- VonJörg Eschenfelderschließen
„Dieser Schritt war ohnehin für den Sommer geplant“, so Tögings Trainer Mario Reichenberger, der ab sofort zurückgetreten ist. „Ich war der Meinung, dass wir das jetzt sofort machen müssen, weil wir sonst zu viel Zeit verlieren.“
Töging – Mario Reichenberger und sein Co Stefan Denk sind als Trainer des akut abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten FC Töging zurückgetreten. Das teilte der FC am Sonntag um 16.56 Uhr per Whatsapp mit. Eine vereinsinterne Lösung, die bis Mitte der Woche präsentiert wird, soll den Klassenerhalt sichern. Tögings Urgestein Reichenberger wird ab sofort als Zweiter Sportlicher Leiter den personellen Umbau der Mannschaft vorantreiben und Stürmer Denk möchte unter dem neuen Übungsleiter zu alter Form und Torgefahr zurückfinden .
Jetzt muss die neue Saison geplant werden
„Dieser Schritt war ohnehin für den Sommer geplant“, so Reichenberger. „Aber ich war der Meinung, dass wir das jetzt sofort machen müssen, weil wir sonst zu viel Zeit verlieren.“ Denn bereits jetzt müsse die neue Saison geplant werden, „damit solche Dinge wie heuer nicht mehr passieren.“
Der Landesligist leidet seit dem Sommer unter einer dünnen Personaldecke und Spielern, die aus verschiedenen Gründen nur ein- oder zweimal in der Woche trainieren. Zusammen mit dem Verletzungspech führte das dazu, dass Reichenberger über Wochen zum Teil nur sechs Spieler im Training hatte, zuletzt elf Niederlagen in Folge kassierte und mit zwölf Punkten aus 21 Spielen abgeschlagener Letzter ist. Der Rückstand auf einen Relegationsplatz beträgt bereits sieben Punkte; trotz eines nominell guten Kaders mit einigen regionalligaerfahrenen Kickern.
Reichenberger verstärkt ab sofort die sportliche Leitung
Reichenberger verstärkt ab sofort Klaus Maier in der sportlichen Leitung, wobei sich Maier hauptsächlich um das Finanzielle und die Sponsoren und Reichenberger um die Verpflichtungen, die Spieler und Trainer kümmern wird. „Wir arbeiten da gut zusammen“, so Reichenberger. „Das ist kein Problem.“
Bis zum Mittwoch soll das neue Trainer-Team präsentiert werden, das in den restlichen 13 Spielen zumindest die Relegation erreichen soll - eine Mammutaufgabe. „Es wird auf alle Fälle bis zur Sommerpause eine interne Lösung geben“, so Reichenberger; allerdings müssten die Kandidaten noch letzte Gespräche führen. „Wir werden die Spiele abwarten, uns dann zusammensetzen und entscheiden, wie es weiter geht“, so Reichenberger.
Junge Spieler sollen verpflichtet werden
Während die Spieler Ende Januar wieder in die Vorbereitung einsteigen, hat Reichenberger schon jetzt ein volles Programm: So sollen zum anderen noch junge Spieler verpflichtet werden, „damit wir in der Breite stärker werden“; zum anderen stehen mit ein paar Stammkräften ernste Gespräche an, die auch dazu führen könnten, „dass noch welche aufhören, die aber eh nie da waren“, so Reichenberger.
Denn eins ist klar: Der FC Töging wird nur mit Spielern in das Projekt Klassenerhalt starten, die auch mit aller Kraft zur Verfügung stehen.