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Ein Warnschuss zum Play-off-Auftakt

Torhüter verletzt, Rückstand gegen Leipzig: Dann zeigten die Starbulls Willensstärke

Das Zeichen zur Aufholjagd: Der Treffer zum 2:3-Anschlusstreffer durch Norman Hauner (nicht auf dem Bild), als der Puck über die Linie kullerte.
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Das Zeichen zur Aufholjagd: Der Treffer zum 2:3-Anschlusstreffer durch Norman Hauner (nicht auf dem Bild), als der Puck über die Linie kullerte.
  • Thomas Neumeier
    VonThomas Neumeier
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Was für ein Spiel zum Play-off-Auftakt der Starbulls Rosenheim gegen Leipzig. Rosenheim hätte höher führen müssen und lag plötzlich 1:3 zurück. Dann verletzte sich auch noch Torhüter Tomas Pöpperle.

Rosenheim – Es war ein emotionsgeladener Auftakt in das Play-off-Achtelfinale der Eishockey-Oberliga : Mehr als 4000 Zuschauer sorgten für eine herausragende Stimmung im Rofa-Stadion, im Spiel gab es einen zeitweiligen Sturmlauf der Starbulls Rosenheim, eine überraschende Führung der Icefighters Leipzig und dann wieder eine wilde Aufholjagd der Hausherren. Am Ende stand ein 6:4-Erfolg für die Mannschaft von Trainer Jari Pasanen, die damit in der Serie mit 1:0 vorne liegt. Am Sonntag geht es um 18 Uhr in Leipzig weiter.

Jari Pasanen: „So sind Play-offs“

„So sind Play-offs“ – diesen Ausspruch haben sowohl Pasanen als auch Leipzigs Trainer Sven Gerike nach dem Spiel auf der Pressekonferenz getätigt. Gerike erklärte damit die zehn Treffer in einer Partie zweier Mannschaften, die eigentlich in dieser Spielzeit für ihre hervorragende Defensivleistung berühmt sind. „In so einem ersten Spiel herrschen halt viel Euphorie und Emotionen“, befand Gerike und erklärte somit auch das Auf und Ab.

Die erste Chance gehörte Leipzigs Jonas Wolter bereits nach acht Sekunden, danach machten sich die Starbulls zu einem wahren Sturmlauf auf. Allerdings ließen sie viele Gelegenheiten ungenutzt. Und das war nicht play-off-like, sondern auch schon während der Hauptrunde latent. So reichte es lediglich zum Führungstreffer durch Manuel Edfelder. „Zehn Minuten ging es für uns in allen Situationen zu schnell“, musste Gerike eingestehen. Pasanen hingegen lobte seine Mannschaft, die „genau das, was wir wollten“ gezeigt habe. Aber: „Dann haben wir unsere Intensität verloren und ich verstehe nicht, warum.“ Die Strafe folgte durch den Ausgleich von Connor Hannon.

Dann kam Andi Mechel

Den zweiten Abschnitt hatten sich die Starbulls dann komplett anders vorgestellt. Zunächst gelang Victor Östling die Leipziger Führung, dann leistete sich Michael Knaub eine unnötige Strafzeit, die von den Gästen zum dritten Treffer von Michael Burns genutzt wurde, ehe Stefan Reiter die Latte traf und sich dann auch noch Goalie Tomas Pöpperle, der diesmal bei zwei Gegentreffern nicht souverän aussah, verletzt verabschiedete. Für ihn kam Andi Mechel, der dann kurz vor der Drittelpause das vierte Gegentor verhinderte.

Zwei Hauner-Tore in 33 Sekunden

Es folgte noch vor der Sirene eine Leipziger Bankstrafe – und damit nach dem Seitenwechsel die Rosenheimer Aufholjagd. Im Powerplay traf Norman Hauner zum Anschluss und 33 Sekunden später per Bauerntrick zum 3:3. Ein weiteres Überzahlspiel nutzte Aaron Reinig zum lautstark umjubelten 4:3 der Gastgeber. Doch Leipzig schlug durch Nicolas Sauer zurück. „Wir müssen defensiv besser spielen“, meinte Pasanen aufgrund der vier Gegentore.

Mentalität und Willensstärke

Seine Truppe zeigte aber Mentalität und Willensstärke. So nutzte Dominik Kolb einen Fehler der Gäste einschließlich des flinken Tormanns Eric Hoffmann zum 5:4, ehe Lukas Laub ein schönes Zusammenspiel mit Manuel Strodel zum Endstand verwertete.

„Edfelder, Kolb und Pretnar waren überragend. Wenn alle dieses Niveau spielen, dann fällt auch das Toreschießen leichter“, bilanzierte der Starbulls-Trainer sichtlich unzufrieden. Sein Kollege Gerike monierte zu viele Fehler, „die man sich gegen Rosenheim halt nicht erlauben darf“. Aber: „In so einer Serie ist es nicht wichtig, wer das erste Spiel gewinnt.“ Auch diese Sätze sind die Play-offs.

Die Spielstatistik

Statistik: Starbulls Rosenheim – Icefighters Leipzig 6:4 (1:1, 0:2, 5.1). Starbulls: Pöpperle, ab 35. Mechel – Tölzer, Vollmayer; Obu, Pretnar; Krumpe, Reinig – Laub, Oleksuk, Reiter; Strodel, McGowan, Hauner; Knaub, Kolb, Edfelder; Krüger, Daxlberger, Schmidpeter.

Tore: 1:0 (6.) Edfelder/Knaub, Tölzer, 1:1 (19.) Hannon/Östling, Stopinski, 1:2 (26.) Östling/Stopinski, 1:3 (31.) Burns/Wolter – PP1, 2:3 (41.) Hauner/Vollmayer, Edfelder – PP1, 3:3 (42.) Hauner/McGowan, Tölzer, 4:3 (49.) Reinig/Pretnar, Laub – PP1, 4:4 (51.) Sauer/Miguez, Piskor, 5:4 (52.) Kolb/Pretnar, Obu, 6:4 (57.) Laub/Strodel, Obu.

Schiedsrichter: Altmann/Lender; Strafminuten: Rosenheim 2, Leipzig 8; Zuschauer: 4127.

Das game-winning-goal zum 5:4 durch Dominik Kolb, der einen Fehler von Leipzigs Keeper nutzte.
Drei Torschützen auf einem Bild: Aaron Reinig, Dominik Kolb und Manuel Edfelder jubeln nach dem 1:0 durch Edfelder.

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