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AUS DER STARBULLS-EISHOCKEYSTATISTIK

40 Tore im Schlussabschnitt

Jubel bei den Starbulls und Jussi Nättinen (vorne) nach zwei Siegen am Wochenende. Nättinen ist übrigens laut DEB-Statistiken der Starbulls-Spieler mit der besten Plus/Minus-Statistik und mit den meisten Torschüssen.  Ziegler
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Jubel bei den Starbulls und Jussi Nättinen (vorne) nach zwei Siegen am Wochenende. Nättinen ist übrigens laut DEB-Statistiken der Starbulls-Spieler mit der besten Plus/Minus-Statistik und mit den meisten Torschüssen. Ziegler

Nach dem unerfreulichen und ungewohnten Null-Punkte-Wochenende gegen Selb und Sonthofen sind die Starbulls nun wieder auf den gewohnten und weitaus erfreulicheren Kurs eingeschwenkt.

Gegen dieselben Gegner wie vor zwei Wochen, Weiden und Miesbach, gab es diesmal wieder ein Wochenende mit voller Punktezahl, bereits das siebte von insgesamt elf. Und da am Sonntag Tabellenführer Deggendorf im elften Heimspiel endlich seinen Nimbus der Unschlagbarkeit auf eigenem Eis eingebüßt hat, ist für die Starbulls sogar der Platz ganz oben wieder in unmittelbarer Reichweite. Die Kehrseite der Medaille: Durch ihren Sieg im Niederbayern-Derby haben die so schwach gestarteten Landshuter nun bis auf einen Punkt zum Kofler-Team aufgeschlossen.

So komisch es klingt: Die einander widersprechenden Kommentare der Trainer nach dem Sieg gegen Weiden kann man beide nachvollziehen. Einerseits hätten die Starbulls, wie Manuel Kofler meinte, bei konsequenter Nutzung der Torchancen schon im zweiten Drittel die Blue Devils auch zweistellig abfertigen können, andererseits ist auch Milan Mazanecs Spekulation, für sein Team wäre mehr drin gewesen, nicht von der Hand zu weisen. Denn nach dem überraschenden 2:3-Anschlusstreffer unmittelbar vor dem Starbulls-Feuerwerk hätte das Spiel durchaus noch ins Negative kippen können. Wie gegen Sonthofen war der erste Schuss des Gegners gleich ein Tor. Im Gegensatz zur Vorwoche konnte dieser „Betriebsunfall“ aber bereits 16 Sekunden später ausgeglichen werden. Dies (eine Antwort auf ein Gegentor binnen weniger als einer Minute) war in der laufenden Saison noch nicht gelungen.

Nicht zum ersten Mal aber steigerten sich Bucheli & Co. im letzten Drittel dann, diesmal dreieinhalb Minuten nach dem erneuten Weidener Gegentor, in einen wahren Spielrausch hinein und demonstrierten, wozu dieses Team, dezimiert oder nicht, im Grunde fähig ist. Zwei Tore in 40 Sekunden, drei in 96 Sekunden, vier in fünfeinhalb Minuten und fünf binnen knapp 17 Minuten – da wurden Erinnerungen an das 7:1-Mitteldrittel gegen Miesbach vor zwei Wochen wach. Überhaupt steigern sich die Starbulls im bisherigen Saisonverlauf, je länger ein Spiel dauert. Die Zahl der Gegentore bleibt insgesamt gesehen in jedem Drittel relativ konstant: 17 im ersten, 20 im zweiten und 19 im letzten. Anders die Offensive: Von 24 Treffern im ersten Drittel steigert sich die Ausbeute über 30 im zweiten auf nicht weniger als 40 im Schlussabschnitt, wobei hier allerdings drei „empty net goals“ enthalten sind.

Was auch auffiel: Ein 0:1-Rückstand muss nicht auch eine Niederlage bedeuten. Achtmal in 23 Spielen gelang dem Gegner der erste Treffer des Spieles, in der Hälfte der Fälle, auch zweimal auswärts, gingen die Starbulls dennoch als Sieger vom Eis. Schwieriger wird es da schon für den Gegner, wenn Fröhlich & Co. der Toreauftakt gelingt. Von 15 Partien, da die Starbulls 1:0 in Führung gingen, gewannen sie auch 13, und ein weiteres Mal (in Lindau) holten sie wenigstens einen Zähler. Lediglich Deggendorf schaffte im bisher einzigen Mittwoch-Spiel der Saison das Kunststück, trotz eines Rosenheimer 1:0 die volle Punktzahl zu erobern.

Gegen Miesbach haben die Starbulls nun das volle Vier-Spiele-Programm abgeschlossen und dabei (bei einem Torverhältnis von 24:6) wie erwartet alle Punkte behalten. Aber wie unterschiedlich fielen dabei die Heim- und die Auswärtsauftritte aus! Wahren Offensiv-Feuerwerken auf eigenem Eis (9:1 und 11:3) standen zwei 2:1-Zittersiege in Miesbach gegenüber. Den am Sonntag sicherte ausgerechnet Michael Baindl mit einem Doppelpack. Baindl ist zwar (außer seinem „Nebenjob“ als Teilzeit-Torhüter) Topscorer der Starbulls, fiel aber zuvor mit 17 Assists hauptsächlich als Vorbereiter für Michael Fröhlich, Daniel Bucheli und andere auf. In diesem Spiel gab es übrigens keinen einzigen Scorerpunkt der Kontingentspieler: Miesbach hatte nach der „Flucht“ von Hall und Stemke in die Heimat gar keinen dabei, die Rosenheimer Finnen blieben punktlos. Zwei Tage davor hatten sie gegen Weiden beide getroffen, das erste Mal in dieser Saison, dass Nättinen und Lammassaari im gleichen Spiel ein Tor erzielen konnten. Übrigens: Lammassaaris Serie von 14 Spielen mit Scorerpunkt, die am Sonntag zu Ende ging, ist die drittlängste in Rosenheims Oberliga-Historie. Nur die beiden Aufstiegshelden Dylan Stanley (22 Partien) und Mitch Stephens (19) hatten längere Phasen ohne „Nullnummer“ aufzuweisen!

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