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Start in die Rückrunde: Warum Kolbermoor vor dem Vorletzten großen Respekt hat

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Laura Tiefenbrunner machte es im Hinspiel gegen Bingen spannend, als dass sie über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste.
Laura Tiefenbrunner machte es im Hinspiel gegen Bingen spannend, als dass sie über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste. © Gerhard Erlich

Auf dem Papier sind Kolbermoors Tischtennis-Damen zum Rückrunden-Auftakt in der Bundesliga klarer Favorit. Allerdings haben sie vor dem Auswärtsspiel in Bingen großen Respekt, auch wenn der Gegner auf dem vorletzten Rang steht.

Kolbermoor – Die Schmach von Berlin, bei der Kolbermoors Tischtennis-Damen am vergangenen Wochenende das Final-Four-Endturnier nicht erreicht haben, ist abgehakt. Jetzt können sie sich voll auf den Rückrundenstart in der Bundesliga konzentrieren, der sie am Sonntag zur TTG Bingen/Münster-Sarmsheim führen wird.

Hinspiel endete 6:1 für Kolbermoor

Interessant ist dabei, dass man die Vorrunde gegen den gleichen Gegner beendet hatte und im Dezember vor eigenem Publikum noch mit 6:1 erfolgreich war. Und jetzt fängt man gegen Bingen im neuen Jahr das „Unternehmen Titelgewinn“ wieder an. Die Rollen sind klar verteilt: Das oberbayerische Team von Trainer Michael Fuchs steht mit einem Punkt Rückstand sowie einem Spiel weniger auf Rang zwei, die Rheinland-Pfälzerinnen dümpeln auf dem vorletzten Platz herum. Bingens Manager Joachim Lautebach gibt sich sehr zurückhaltend: „Wir sind in diesem Spiel klarer Außenseiter. Es geht für uns darum, dass wir uns gut verkaufen und den Zuschauern guten Sport bieten.“

Starke Bilanz von Kristin Lang

Geht man rein nach den Bilanzen, dann wird Kolbermoors Favoritenrolle klar unterstrichen: Kristin Lang beispielsweise gewann zehn von 14 Spielen – an diese Ergebnisse kommt auf Bingener Seite niemand heran. Archana Girish Kamath kam bislang überhaupt noch nicht zum Einsatz und Elena Kuzmina läuft ihrer Form hinterher. Gerade einmal zwei ihrer 14 Einzel entschied die gebürtige Russin für sich. In der Vorrundenpartie hatte eigentlich nur Laura Tiefenbrunner Schwierigkeiten, als sie gegen Diya Parag Chitale über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste und dann mit 12:10 gewann.

Bingen gilt als heimstark

Den Tabellenvorletzten zeichnet aber das sehr engagierte Publikum in der Turnhalle „Am Mäuseturm“ aus. Zudem spricht ein weiteres Indiz für die Mannschaft vom Rhein. Die vier Punkte, die sie bisher verbuchen konnte, stammen ausschließlich gegen starke Gegner. Sowohl gegen den TSV Langstadt wie auch gegen den TSV Schwabhausen Winter gelang ein 6:4-Erfolg. Das Team um Trainer Jens Christmann kann sich leistungsmäßig hochziehen. Deshalb hat Michael Fuchs größten Respekt vor dem Sonntagsgegner. „Wir werden zu fünft anreisen, um dementsprechend aufstellen zu können. Vielleicht spielt ja Archana Girish Kamath ausgerechnet gegen uns und dann wird es schon schwierig.“ Seine Damen selber braucht er nicht besonders motivieren: Sie wollen nachlegen, um als Tabellenführer in die nächsten Spiele zu gehen.eg

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