Starbulls Rosenheim siegen nach 1:3-Rückstand noch mit 7:3: In 100 Sekunden das Spiel gedreht

1:3 lagen die Oberliga-Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim am Sonntagabend beim Tabellenletzten Höchstadt zurück. Wie schon beim Heimspiel am Freitag hatten die Rosenheimer Mühe mit dem wacker kämpfenden Schlusslicht, doch zwischen der 36. und 38. Minute kamen die 100 entscheidenden Sekunden in dieser Partie.
Höchstadt – Drei Tore erzielten die Starbulls Rosenheim in Höchstandtinnerhalb von 100 Sekunden. Bis dahoin lagen die Gäste mit 1:3 zurück. Damit drehten die Rosenheimer die komplette Partie. Ein Doppelschlag innerhalb von 35 Sekunden vom 4:3 zum 6:3 war dann endgültig spielentscheidend.
Schon am Freitag bei der 3:4-Niederlage in Oberbayern war Höchstadt unangenehm und vor eigenem Publikum legte das Schlusslicht gegen den Tabellendritten lange Zeit noch eine Schippe drauf. Dass es kein Erfolgserlebnis gab, lag aus Höchstadter Sicht auch an einem ganz schwachen Schiedsrichtergespann.
Höchstadter Tor nicht gegeben
In der 11. Minute, als der HEC so langsam die Kontrolle über das Spiel erlangt hatte, hatte Schiedsrichter Florian Feistl offenbar einen schlechten Blick auf die Situation. Nach einem Höchstadter Schuss flog die Scheibe, abgewehrt von Rosenheims Goalie Lukas Steinhauer, in hohem Bogen durch die Luft Richtung Torlinie. Michal Petrak erfasste die Lage und stocherte den Puck über die Linie. Doch Feistl hatte abgepfiffen; er hatte als einziger im Stadion gesehen, dass Steinhauer das Spielgerät gefangen hatte. Die Volksseele kochte, und trotzdem verwandelten die Hausherren die Starbulls-Führung durch Fröhlich selbst zum 3:1-Vorsprung. Enrico Henriquez, Fabian Zick mit einem Alleingang und Alexander Höller drehten das Spiel in den vorher erwähnten 100 Sekunden und zogen den Hausherren damit den Zahn.
Im Schlussabschnitt legte Rosenheim schnell zwei weitere Treffer nach und Torhüter Dirksen war entnervt und räumte seinen Kasten für Nicola Henseleit. Der kassierte auch bald seinen ersten Gegentreffer bei einer Niederlage, die jedoch um einiges zu hoch ausfiel. Übrigens gab es auch bei den Starbulls einen Torhüterwechsel: Für Lukas Steinhauer kam nach dem dritten Treffer der Gastgeber Luca Endres.
Spielstatistik
Tore: 0:1 (16.) Fröhlich (Mitchell, Kumeliauskas), 1:1 (17.) Cejka (Nemirovsky, Seewald), 2:1 (26.) Cejka (Stütz, Neugebauer), 3:1 (32.) Dolezal, 3:2 (36.) Henriquez (Litesov, Heidenreich), 3:3 (37.) Zick (Mitchell, Linden), 3:4 (38.) Höller (Mitchell, Vollmayer), 3:5 (46.) Henriquez (Vollmayer), 3:6 (47.) Kumeliauskas (Mitchell, Linden), 3:7 (49.) Kumeliauskas (Vollmayer, Mitchell).
Strafzeiten: Höchstandt 12, Starbulls 22.
Schiedrichter: Feistl - Zuschauer: 946. hp/bz