Ohne Sieben in Landsberg
Starbulls-Eishockeyspieler siegen zweistellig – Drei Rosenheimer Stürmer treffen doppelt
- VonHans-Jürgen Zieglerschließen
Mit nur drei Sturmreihen und fünf Verteidigern reisten die Starbulls-Eishockeyspieler nach Landsberg: Für den Tabellenletzten reichte es locker. Ein Spieler bestritt sein erstes Saisonspiel und erzielte das 10. Tor.
Landsberg – Erster zweistelliger Sieg in dieser Saison für die Starbulls. Die Rosenheimer Eishockeyspieler fieselten den Tabellenletzten Landsberg vor 309 Zuschauern, darunter einige Starbulls-Fans, mit 11:3 (2:1, 4:0, 5:2) ab. Es war insgesamt ein grundsolides Auswärtsspiel der Rosenheimer.
Vor dem Tor effizient und eiskalt
Vor dem Tor waren die Starbulls endlich einmal effizient und eiskalt und das, obwohl die Rosenheimer ohne sieben Spieler in Landsberg antreten mussten.
Der Live-Ticker zum Spiel zum Nachlesen
Sah es nach dem Donnerstag-Training noch ganz gut aus, mussten die Starbulls mit nur fünf Verteidigern und neun Stürmern beim Tabellenletzten auskommen.
Nur gut, dass die Rosenheimer aus Augsburg eine Verstärkung auf der Verteidigerposition erhielten. Förderlizenzspieler Michael Gottwald bestritt sein erstes Spiel für die Starbulls in dieser Saison und machte seine Sache sehr gut. Der junge Verteidiger erzielte sogar ein Tor und sorgte mit seinem Treffer für das zweistellige Ergebnis.
Brad Snetsinger wieder mit einem Sahnetag
Bei den Rosenheimern fehlten die Verteidiger Tobi Draxinger, Dominik Kolb, Florian Krumpe, sowie die Stürmer Kevin Slezak, Max Hofbauer, Simon Heidenreich und Thomas März. So wurden aus geplanten vier Sturmreihen drei Angriffsformationen, doch die reichten am Freitag für Landsberg. Auch deshalb weil Brad Snetsinger (zwei Tore/zwei Assists) wieder einen Sahnetag erwischte und zum besten Rosenheimer Spieler gewählt wurde, weil Zack Phillips (2 Tore/3 Assists) reichlich punktete und auch Marc Schmidpeter doppelt traf.
Im zweiten Drittel in relativ kurzer Zeit alles klargemacht
Wenn es etwas zu bemängeln gab, war es der unnötigen Anschlusstreffer zum 1:2 kurz vor Ende des ersten Drittels und zu viele Chancen der Hausherren, als die Starbulls kurzfristig den Fuß vom Gas nahmen.
Im zweiten Drittel machten die Rosenheimer in relativ kurzer Zeit alles klar, schraubten das Ergebnis von 2:1 auf 6:1 und nahmen den Landsbergern jegliche Hoffnung auf ein gutes Ergebnis.
Im letzten Drittel kam Landsberg zwar relativ schnell zu seinem zweiten Tor, doch dann machten die Rosenheimer wieder Ernst. Drei Tore innerhalb von dreieinhalb Minuten sorgten endgültig für klare Verhältnisse. Schmidpeter erzielte wie auch Phillips seinen zweiten Treffer und Manuel Edfelder traf zum zwischenzeitlichen 8:2. Da spielte es auch keine Rolle, dass Wagner nach schöner Leistung den dritten Landsberger Treffer zum 3:9 erzielte.
Zwei Verteidiger setzten die Schlusspunkte
Die Schlusspunkte unter die Partie setzten zwei Verteidiger: Michael Gottwald traf wie erwähnt zum 10:3 und Aaron Reinig erzielte den 11:3-Endstand.
Starbulls-Headcoach John Sicinski wollte die Deutlichkeit des Rosenheimer Erfolges nicht überbewerten: „Ich habe das erste Drittel eigentlich ziemlich ausgeglichen gesehen. Im zweiten Drittel war Landsberg zehn Minuten die bessere Mannschaft. Dann bekamen wir einen Lauf, bei der eigentlich jede Torchance ein Treffer war. Die geschossenen Tore geben uns Selbstvertrauen.“
Mit diesem Selbstvertrauen können die Rosenheimer am Sonntag, 17 Uhr, in das Heimspiel gegen Passau gehen
Die Spielstatistik
Tore: 0:1 (8.) Schmidpeter, 0:2 (12.) Brandl (Phillips, Tölzer), 1:2 (20.) Nedved (Nättinen, Mitchell – PP1), 1:3 (22.) Snetsinger (Brandl, Phillips), 1:4 (34.) Leinweber (Edfelder, Snetsinger – PP1), 1:5 (35.) Phillips (Reinig), 1:6 (39.) Snetsinger (Phillips, Brandl), 2:6 (42.) Rypar (Wagner, Nedved), 2:7. (43.) Schmidpeter (Leinweber, Vollmayer), 2:8 (46.) Edfelder(Vollmayer, Höller), 2:9. (47.) Phillips (Snetsinger), 3:9 (47.) Wagner, 3:10 (55.) Gottwald (Brandl, 3:11 (56.) Reinig (Höller, Edfelder.
Zuschauer: 309
Strafen: Landsberg 10, Rosenheim 8.
Schiedsrichter: Thomas Haas, Markus Schütz.