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Nach Kritik des TSV Brannenburg: Darum gibt es in diesem Jahr keinen Meisterpokal

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Von: Markus Altmann

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Links feierte der SV Schloßberg im vergangenen Jahr noch mit seinem Meisterpokal. Darauf musste der TSV Brannenburg (r.) in diesem Jahr verzichten.
Links feierte der SV Schloßberg im vergangenen Jahr noch mit seinem Meisterpokal. Darauf musste der TSV Brannenburg (r.) in diesem Jahr verzichten. © Ziegler/TSV Brannenburg/Montage

Die frisch gebackenen Meister aus den Ligen im Fußball-Kreis Inn/Salzach müssen in diesem Jahr auf ihren Pokal verzichten. Sie erhalten dafür in dieser Saison lediglich eine Meisterurkunde. Daran äußerte der TSV Brannenburg zuletzt Kritik. beinschuss.de hat mit Kreis-Vorsitzenden Michael Baumann über die Hintergründe gesprochen.

Rosenheim - Im vergangenen Jahr durften sich die Meister aus dem Kreis Inn/Salzach noch über einen Pokal freuen. Doch in diesem Jahr ist das anders und der TSV Brannenburg hat daran zuletzt deutliche Kritik geübt.

Brannenburg übt Kritik: „Eine Pokal-Übergabe strahlt eine gewisse Symbolik aus“

„Jeder, der damit gerechnet hatte, man würde dem Team einen Meisterpokal überreichen, um damit auch das entsprechende Meisterschaftsfoto zu machen, war dieses Jahr auf dem Holzweg“, teilte der Kreisklassen-Meister zuletzt in einer Pressemitteilung mit. Denn im Vorfeld des letzten Heimspiels gegen den FC BiH Rosenheim erhielt Kapitän Robert Otte lediglich einer Meister-Urkunde.

Die Verärgerung bei den Brannenburger wird weiter darin begründet, dass „eine Pokal-Übergabe eine Mannschaft für die Leistung einer ganzen Saison belohnt und auch eine gewisse Symbolik ausstrahlt.“ Am Ende der Pressemitteilung stellt der Kreisliga-Aufsteiger eine These auf: „Man könnte fast meinen, es soll hier gespart werden.“

Baumann: „Das war eine einmalige Angelegenheit“

beinschuss.de hat deshalb mit Michael Baumann, dem Vorsitzenden des Kreises Inn/Salzach, über die Hintergründe gesprochen. Dabei zeigt Baumann absolute Verständnis für die Verärgerung des TSV Brannenburg: „Uns tut das auch sehr leid und für uns als Funktionäre ist es auch nicht einfach, ohne Pokal zur Meisterfeier zu kommen.“

Dabei haben sich laut dem Kreis-Vorsitzenden bislang nur ein oder zwei Vereine über die fehlenden Pokale enttäuscht gezeigt. Dennoch betont Baumann im Gespräch mit beinschuss.de, dass man bereits an diesem Thema arbeite. „Der Grund für die fehlenden Pokale waren Lieferengpässe. Leider konnten diese nicht rechtzeitig bis zum Saisonende geliefert werden“, so Baumann weiter, der versichert: „Das war eine einmalige Angelegenheit. Im kommenden Jahr soll es wieder Meisterpokale geben.“

Dabei sind die Siegestrophäen in Bayern nicht selbstverständlich. Denn wie Baumann ausführt, gebe es diese lediglich im Bezirk Oberbayern, in den restlichen Bezirken des Bayerischen Fußball-Verbandes verzichtet man hingegen auf solche Pokalübergaben.

Vor dem letzten Spieltag stehen im Fußball-Kreis Inn/Salzach noch zwei Entscheidungen um die Meisterschaft aus. Dabei liefern sich der WSV Aschau und der SV Unterwössen in der A-Klasse 2 und der TSV Tittmoning und der TSV Heiligkreuz in der A-Klasse 5. am kommenden Pfingstmontag ein Fernduell.

ma

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