Vier Medaillen bei der Bayerischen
Nach einer langen Tischtennis-Karriere: Endlich der erste Einzeltitel für Hans Wiesböck
Er musste über 60 Jahre alt werden um endlich seinen ersten Einzeltitel bei einer Bayerischen Tischtennis-Meisrteschaft zu gewinnen: Hans Wiesböck vom Tus Bad Aibling. Ein weiterer Aiblinger war ebenfalls sehr erfolgreich.
Ochsenfurt – Mit vier Medaillen im Gepäck – davon zwei goldenen – sind die heimischen Akteure vom TuS Bad Aibling von den bayerischen Tischtennis-Seniorenmeisterschaften beim TV Ochsenfurt in die Kurstadt zurückgekehrt.
Für die erste Goldmedaille sorgte einmal mehr Günter Englmeier im Doppelbewerb der Altersklasse 55. Mit Peter Angerer vom TSV Schwabmünchen hatte er nur im Halbfinale Schwierigkeiten, als man gegen das Duo Klaiber/Herbst (TSV Schwabmünchen/TV Ochsenfurt) über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen musste und dabei den entscheidenden Durchgang mit 11:9 gewann.
Im Endspiel aufgedeht
Dafür drehte man im Endspiel gegen die Paarung Eckert/Steinheimer (TSV Oberaltaich/ESV München-Freimann) wieder auf und gewann in drei Sätzen. Im Einzel überstand der Bad Aiblinger die Gruppenphase als Zweiter und erreichte das Viertelfinale, in dem er an Steffen Kirner (TV Altdorf) in vier Sätzen scheiterte. Nicht ganz so gut erging es Englmeiers Vereinskollege Gerd Seefried, der im Einzel bereits in der Gruppenphase scheiterte und auch im Doppel mit Johannes Bayer (TuS Dachelhofen) im Viertelfinale ausschied.
Wiesböck in der Alterklasse 60 zweimal auf dem Podest
Hans Wiesböck stand in der Altersklasse 60 zweimal auf dem Podest. Der Bad Aiblinger wurde im Doppel mit Robert Fallica vom TSV Poing Dritter und hatte seinen großen Auftritt dann im Einzel. Die Gruppenphase überstand er schadlos, auch wenn er in seiner letzten Begegnung gegen Mathias Löw (TSV Aichach) eine 2:0-Satzführung vergab und erst im Entscheidungssatz mit 11:7 die Oberhand behielt. Eine noch stärkere Vorstellung lieferte er in der Endrunde ab, die ihn schließlich ins Finale brachte.
Gegen Lokalmatador Peter Herbst gewann er in vier Sätzen und holte damit Gold. Zufrieden durfte Wiesböck auch im Mixed sein, das er mit Petra Rubin (TTC Neunkirchen am Brand) bestritt. Auch hier schaffte man es bis in das Halbfinale, in dem man dann der Paarung Dietrich/Herbst (DJK SB Regensburg/TV Ochsenfurt) in drei Sätzen unterlag. „Ich war schon mit 17 Jahren bayerischer Meister, seitdem mehrmals im Doppel sowie mit der Mannschaft – und jetzt erstmals im Einzel, das freut mich besonders“, meinte Wiesböck.
Im Viertelfinale kam für Klaus Hanke das Aus
Zunächst recht vielversprechend verlief der Auftritt von Klaus Hanke in der Altersklasse 65, überstand er doch die Gruppenphase im Einzel als Zweiter. In die Endrunde startete er mit einem hart erkämpften Fünfsatzerfolg gegen Günter Fuhrmann (TSV Waldershof). Aber im Viertelfinale kam für den Aiblinger mit der Dreisatzniederlage gegen Konrad Pilzer (FC Maxhütte-Haidhof) das Aus. Im Halbfinale arbeitete sich Hanke mit Werner Brennenstuhl (SV Haiming) bis ins Halbfinale vor. Dort scheiterte die Paarung am Duo Kürschner/Fuhrmann (TTC Tiefenlauter/TSV Waldershof) in vier Durchgängen. Da der dritte Rang nicht ausgespielt wurde, konnte er die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Mit Regina Lehnert (ESV München-Freimann) verlor Hanke im gemischten Doppel in der ersten Runde.
In der Alterklasse 80 auf Platz vier
Alfons Baumgärtner wurde in der Altersklasse 80 in der Gruppenphase Vierter. Claudia John erging es bei den Damen in der Altersklasse 50 im Einzel nicht besser. Zumindest gewann sie ihr letztes Gruppenspiel gegen Regina Höger (SV Marlesreuth) in vier Sätzen. Im Doppelbewerb erreichte sie mit Petra Kaffl (TSV Ottobrunn) das Halbfinale.