Martin Smolinski führt in der Langbahn-WM
Herxheim – Fast wäre es für Martin Smolinski ein perfekter Renntag geworden.
Aber im Tagesfinale stahl ihm der französische Ex-Weltmeister aus dem Jahre 2017, Mathieu Trésarrieu, die Show und ein paar wertvolle WM-Punkte. Aber Smolinski konnte im Laufe des Rennnachmittags so viele Wertungspunkte einfahren, dass er trotz der Niederlage im Endlauf als Spitzenreiter der WM-Wertung aus der Veranstaltung hervorging. Bereits in seinem ersten Lauf konnte er nicht ganz seiner Favoritenstellung gerecht werden und landete vom äußeren Startplatz auf Rang drei. Im Laufe des Rennens stellte sich aber heraus, dass von diesem Startplatz kein einziger Fahrer einen Sieg landen konnte. In seinen weiteren Aufeinandertreffen gelangen ihm Laufsiege gegen Dimitri Bergé (F), James Shanes (GB) und Andrew Appleton (GB). Insgesamt konnten sich an diesem Tag 9 verschiedene Fahrer in die Liste der Laufsieger eintragen, so dass keiner der Konkurrenten vor dem Tagesendlauf einen größeren Vorsprung erreichen konnte. Smolinski startete mit 21 Punkten als Favorit gegen Bergé (19) und Trésarrieu (17) vom vermeintlich besten Startplatz ganz innen. Aber er hatte die Rechnung ohne Trésarrieu gemacht, der ihn mit einem sehenswerten Manöver in der Startkurve außen überholen konnte und diese Führung nicht mehr abgab. Bergé eroberte den dritten Rang vor James Shanes und dem Tschechen Josef Franc. Über 10000 begeisterte Zuschauer feierten ihren Helden Martin Smolinski, der sich in der Pressekonferenz mit dem Ergebnis anfreunden konnte: „Natürlich hätte ich auch gerne den Tagessieg eingefahren, aber viel wichtiger ist, dass ich die meisten WM-Zähler auf dem Konto habe.“ Der Grundstein ist also gelegt für eine erfolgreiche Titelverteidigung. Die nächsten Rennen dieser Finalrunde finden am 15. Juni auf der Grasbahn in La Reolé und dann am 7. Juli auf der 1000-Meter-Sandbahn in Mühldorf statt.
Das Ergebnis aus Herxheim: 1. Mathieu Trésarrieu, 21 Punkte; 2. Martin Smolinski, 24; 3. Dimitri Bergé, 21; 4. James Shanes, 18; 5. Josef Franc, 15; 6. Theo Pijper (NL), 12; 7. Jörg Tebbe, 11; 8. Lukas Fienhage, 11; 9. Bernd Diener, 10.