Löwen besiegen die Mammuts
Klarer Sieg für Waldkraiburg: Erst nach dem 7:1 den Fuß vom Gas gegangen
- VonAlexander Ahrendsschließen
Die Waldkraiburger Eishockeyspieler haben ihren nächsten Sieg in der Bayernliga-Aufstiegsrunde gelandet: Den Mammuts aus Schongau drohte sogar eine höhere Niederlage bis die Löwen den Fuß vom Gas nahmen.
Waldkraiburg – Vor dem Spiel des EHC Waldkraiburg in der Eishockey-Bayernliga Aufstiegsrunde gegen Schongau stand die Ungewissheit. Zu oft entpuppten sich die Löwen zuletzt als Wundertüte. Aber Waldkraiburg landetet einen letztendlich ungefährdeten 7:4-Sieg.
Nach 30 Sekunden die erste Chance
Den Löwen merkte man deutlich an, dass sie den Schwung aus dem unglücklich verlorenen Spiel gegen den EHC Klostersee mit nach Waldkraiburg brachten. So prüfte Michal Popelka bereits nach 30 Sekunden Schongaus Torhüter Wieland. Fast im Gegenzug setzte Schongaus auffälligster Spieler des Abends Jason Lavallee einen Schuss an den Torpfosten. Nachdem in der vierten Minute das Duo Neuert und Popelka einmal glücklos blieb, schlug die Scheibe kurz darauf zum 1:0 aus Sicht der Hausherren im Tor ein.
Nico Vogl eröffnete den Torreigen
Nico Vogl eröffnete den Torreigen auf Zuspiel von Loboda und Leon Decker. Rund vier Minuten später schlug es das nächste Mal im Tor der Mammuts ein. Florian Brenninger schloss das Zusammenspiel mit Philipp Lode erfolgreich zum 2:0 ab. Nur rund drei Minuten ließen sich die Löwen bis zu ihrem nächsten Treffer Zeit. Auf Vorlage von Nico Vogl erzielte Leon Decker das 3:0 für den EHC Waldkraiburg und verschuf den Gastgebern ein noch größeres Polster.
Schongau wechselte danach den Torhüter, von nun an stand Daniel Blankenburg im Tor. Die letzten fünf Minuten des Durchgangs gingen die Löwen sehr ruhig an. So konnte Schongaus Zink noch vor dem Pausenpfiff den 3:1-Anschlusstreffer erzielen.
Rasanter Start ins zweite Drittel
Der zweite Durchgang begann wieder rasant. Gleich von Beginn an drückten die Löwen die Mammuts ins eigene Drittel und erarbeiteten sich Möglichkeiten durch Seifert, Decker oder auch Loboda. Trotzdem dauerte es ganze acht Minuten, bis die Löwen-Fans erneut jubeln durften. In Überzahl war es Christian Neuert, der entgegen seiner Gewohnheit den Puck nicht mit einem Direktschuss nahm, sondern einen gezielten Schlenzer in die linke obere Ecke bevorzugte. Nur drei Minuten später konnten die Zuschauer bereits das fünfte Tor bejubeln. Nach schöner Kombination ließ die gesamte erste Sturmreihe ihr Können aufblitzen. Auf Zuspiel von Popelka und Neuert schloss Sebastian Stanik den Angriff erfolgreich zum 5:1 ab.
Weitere Möglichkeiten ergaben sich für die Löwen durch Vogl, Hradek oder Neuert. Kurzfristig spielte das Team so stark, dass sie Situationen mit gleicher Spieleranzahl wie eine Unterzahl für den Gegner aussehen ließen. Eine dieser Situationen ermöglichten Jan Loboda einen gezielten Handgelenkschuss von der blauen Linie, der den Weg ins Tor zum 6:1-Pausenstand fand.
Kohlen vom Feuer genommen
Für das letzte Drittel nahmen die Löwen einige Kohlen vom Feuer, jedoch erst nach dem siebten Treffer für das Team. Dieser wurde erzielt von Nico Vogl, der somit das erste sowie das letzte Tor für die Löwen an diesem Abend erzielte. Mehr und mehr ließen die Löwen die Mammuts laufen und taten selbst nur das Nötigste. So kamen die Gäste in der 44. Minute durch ein Eigentor des EHC zum 7:2. Die mammuts trafen noch zweimal zum 7:3 (49.) und 7:4 (60.).
Bereits am Mittwoch, 20 Uhr, gastieren die Löwen zum Rückspiel in Schongau.
EHC Waldkraiburg – EA Schongau 7:4 (3:1, 3:0, 1:3,). EHC Waldkraiburg Tor: Lode C. (Yeingst). Abwehr: Lode F.; Kanzelsberger F.; Kanzelsberger A.; Rott; Loboda; Seifert. Angriff: Neuert; Hradek; Brenninger; Ludwig; Decker; Hipetinger; Popelka; Lode P.; Vogl; Zimmermann;
Tore: 1:0 (5.) Vogl (Loboda, Decker – 6-5 ÜZ); 2:0 (9.) Brenninger (Lode F.); 3:0 (12.) Decker (Vogl, Loboda – 5-4 ÜZ); 3:1 (16.) Zink (Steiner, Müller); 4:1 (29.) Neuert (Seifert, Popelka – 5-4 ÜZ); 5:1 (32.) Stanik (Popelka, Neuert); 6:1 (37.) Loboda (Rott, Neuert); 7:1 (42.) Vogl (Decker, Lode P.); 7:2 (44.) Vavrusa (Steiner, Weinfurtner); 7:3 (49.) Müller (Lavallée, Höfler – 5-4 ÜZ); 7:4 (60.) Seelmann (Schuster, Höfler – 5-3 ÜZ);
Zuschauer: 407 – Strafzeiten: Waldkraiburg: 18+5 (Hradek), Schongau: 16