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Waldkraiburg enttäuscht gegen elf Feldspieler: Jetzt geht es in die Abstiegsrunde

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Von: Alexander Ahrends

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Chance für Waldkraiburg durch Christian Neuert und Erik Hefke. Am Ende sjegten die Gäste aus Schweinfurt mit 6:3.
Chance für Waldkraiburg durch Christian Neuert und Erik Hefke. Am Ende sjegten die Gäste aus Schweinfurt mit 6:3. © Paolo del Grosso

Der Gegner kam nur mit elf Feldspielern und trotzdem enttäuschte Waldkraiburg im Heimspiel gegen Schweinfurt. Jetzt geht es für die Löwen-Eishockeyspieler in die Abstiegsrunde.

Waldkraiburg – Nicht mehr als ein Spiel zur Feinjustierung für die anstehende Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga fand in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena statt.

Sowohl die Waldkraiburger Löwen als auch die Schweinfurter Mighty Dogs hatten keine Möglichkeit mehr unter die ersten acht der Bayernliga Vorrunde zu kommen. Eines war also im Vorfeld der Partie schon sicher: Beide Teams treffen sich noch zweimal in der laufenden Saison.

Schweinfurt setzte Nadelstiche

Genau wie man sich ein Spiel unter diesen Voraussetzungen vorstellt, lief das erste Drittel auch ab. Schweinfurt ohnehin nur mit elf Feldspielern angereist, beschränkte sich darauf Waldkraiburg laufen zu lassen und selbst nur Nadelstiche zu setzen. Die Waldstädter hingegen bestimmten den Spielablauf, ohne jedoch wirklich Zwingendes von sich zu geben.

Fehler Neuert, Tor Neuert

In der 18 Minute erzielte Schweinfurt das 1:0. Nach einem fragwürdigen Pass von Waldkraiburgs Christian Neuert im eigenen Drittel, hatte Schweinfurts Masel, allein vor Lode, keine Mühe zum 0:1 zu treffen. Christian Neuert machte seinen Fehler sechs Sekunden vor Ende des Durchgangs wieder gut und drückte Puck zum 1:1 Pausenstand über die Torlinie.

Dann gingen wieder einmal die Lichter aus

Woran es liegt, dass die Löwen in nahezu jedem Spiel eine Phase erleben, in der sie sich beinahe katastrophal auf dem Eis präsentieren, weiß niemand. Nach einer Chance von Leon Decker, der aus vollem Lauf nur knapp am Kasten der Schweinfurter vorbeischoss, gingen bei den Löwen die Lichter aus. Schweinfurts Asmus versenkte den Puck zum 1:2. Keine zwei Minuten später brachte erneut Asmus einen harmlosen Schlenzer auf das Tor von Christoph Lode, dem der Puck über die Fanghand ins Tor zum 1:3 kullerte.

Kurz darauf erzielten die Mighty Dogs ihren vierten Treffer. Nach einem weiteren unnötigen Scheibenverlust des EHC Waldkraiburg, war es Joey Sides, der den vierten Treffer für die Mighty Dogs erzielte.

Abgesprochener Torwartwechsel

Nach 30 Minuten wechselte Markus Berwanger wie geplant den Torhüter, um auch Kevin Yeingst Spielpraxis zu geben.

In der 34. Minute: Maierhofer schob den Puck in das zu diesem Zeitpunkt verschobene Tor zum 2:4-Pausenstand.

Im finalen Durchgang hatten die Löwen den Mighty Dogs nicht mehr viel entgegenzusetzen. Fast lust- oder planlos wirkten sie rund 17 Minuten lang. Zuerst erhöhte Schweinfurt durch Knaup zum 5:2 für Schweinfurt. Schweinfurt lief nicht mehr als es sein musste, die Löwen liefen weniger, als es nötig gewesen wäre. Trotzdem schloss Christian Neuert ein schönes Solo zum 3:5 ab.

Trainer Markus Berwanger holte für die letzten zwei Minuten noch den Torhüter Yeingst vom Eis. Doch statt noch einmal heranzukommen, kassierten die Löwen mit der Schlusssirene das 3:6.

Die Spielstatistik

EHC Waldkraiburg – ERV Schweinfurt 3:6 (1:1/1:3/1:2) EHC Waldkraiburg Tor: Christoph Lode, Kevin Yeingst; Verteidigung: Lars Bernhardt, Felix Lode, #17 Daniel Schmidt, Thomas Rott, Michael Cejka, Jan Loboda, Philipp Seifert; Angriff: Christian Neuert, Florian Brenninger, Anthony Dillmann, Erik Hefke, Leon Decker, Johannes Hipetinger, Michal Popelka, Florian Maierhofer, Patrick Zimmermann;

Tore: 0:1 (18.) Masel (Hartl); 1:1 (20.) Neuert (Popelka, Hefke); 1:2 (23.) Asmus (Knaup); 1:3 (25.) Asmus (Knaup, Sides); 1:4 (27.) Sides (Kleider); 2:4 (34.) Maierhofer (Hefke, Rott); 2:5 (43.) Knaup (Ostertag, Sides); 3:5 (58.) Neuert (Popelka, Cejka – 4-5 ZU); 3:6 (60.) Sides (Empty Net Goal);

Zuschauer: 273.

Strafen: Waldkraiburg 4 + 5 (Brenninger), Schweinfurt: 4.

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