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EISSCHNELLLAUF

Die Gedanken gehen schon mal weiter

Roxanne Dufter, Moritz Geisreiter und Josel Dufter (vorne von links) genießen die Vorbereitungs-Einheiten auf dem  Inzeller Eis. Wukits
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Roxanne Dufter, Moritz Geisreiter und Josel Dufter (vorne von links) genießen die Vorbereitungs-Einheiten auf dem Inzeller Eis. Wukits

Mit einem Trainingslehrgang im heimatlichen Inzell hat die Trainingsgruppe von Danny Leger weiter den Feinschliff auf den kommenden Winter forciert. Ein besonderer Winter, schließlich stehen 2018 die Olympischen Winterspiele in Südkorea auf dem Programm.

Inzell– Da in Inzell diesmal nur die Eishockeyfläche beeist worden ist, standen für die Sportler Shorttrack-Einheiten auf dem Trainingsplan. „Meine Athleten zeigen bisher Top-Leistungen, und wenn das bis zum Saisonstart so weitergeht, stehen wir vor einer sehr guten Saison“, ist Leger überzeugt. „Wenn keine schwerwiegenden Zwischenfälle mehr passieren, bin ich mir sicher, dass alle meine fünf Athleten bei Olympia dabei sind.“

Gute Aussichten hat in jedem Fall der jüngste in der Gruppe, Joel Dufter. Der 22-Jährige weiß, dass der „Welpenschutz“ für ihn nicht mehr zählt. „Ich bin bei den Senioren richtig angekommen und das fühlt sich gut an“, sagt er mit seinem charmanten Lächeln. In der vergangenen Saison ist ihm bereits einiges gelungen und in diesem Jahr will er noch die ein oder andere Schippe drauflegen. „Die Messlatte wird höher gelegt. Ich will konstanter werden und in der einen oder anderen Situation weiter nach vorne kommen“, gibt er als Ziel aus. „Ich bin mir sicher, der Joel wird sich weiter steigern“, gibt ihm auch Leger mit auf dem Weg.

Gleiches gilt für Hubert Hirschbichler. „Er ist so leistungsstark wie noch nie“, hat sein Trainer im bisherigen Verlauf der Vorbereitung festgestellt. „Ich bin in der vergangenen Saison schon immer ganz knapp dran gewesen und habe dann Großereignisse knapp verpasst. Deswegen habe ich ein wenig Wut in mir“, gibt der 26-Jährige offen zu. Sein Motto: „Jetzt erst recht“. Das Hauptaugenmerk in diesem Sommer bei ihm liegt auf der Technik. „Das ist beim Eisschnelllauf das Wichtigste. Da kann man sich schnell verbessern. Dazu gehört die Fitness, aber die haben wir ja alle.“ Hirschbichler legt Wert auf die Gruppendynamik. „Wir verstehen uns sehr gut. Joel und ich pushen uns, einmal ist er schneller, ein anderes Mal habe ich die Nase vorne.“

Auch bei Moritz Geisreiter verläuft die Vorbereitung nach Plan. Zuletzt erklomm er mit dem Fahrrad sogar den Großglockner. Seine Baustellen Knie und Rücken hat er nach eigenen Worten passabel unter Kontrolle. „Wir verfolgen in erster Linie natürlich einen klassischen Formaufbau. Zunächst mit Grundlagen und Ausdauerschwerpunkten. Im Verlauf des Sommers ist es zunehmend intensiver. Dann kommt das Zeug, das brennt“, erklärt der 29-Jährige, der in Berlin derzeit auch eine Trainerausbildung macht. Auch Einheiten auf dem Eis in Heerenveen und Inzell hat der Langstreckenspezialist bereits hinter sich. „Mit dem Training auf dem Eis bin ich noch nicht so zufrieden, aber die körperliche Form stimmt“, so Geisreiter. In Inzell feilte er auf der Shorttrack-Fläche an seiner Kurvensicherheit. „Das brauche ich für die Langstrecke, damit es dann dort umso einfacher geht.“ Er habe ein gutes Gefühl, so Geisreiter. Das bestätigt auch Leger: „Seine physischen Werte sind auf einem Top-Niveau. Das gilt es nun auf das Eis zu bringen.“

Zufrieden ist der Coach auch mit seinen beiden Damen in der Trainingsgruppe. Gabi Hirschbichler möchte noch einmal Olympialuft schnuppern. Die 33-Jährige freut sich auf diese Saison. „Der Winter ist bereits jetzt allgegenwärtig. So eine olympische Vorbereitung ist immer was ganz Besonderes“, bestätigt die erfahrene Athletin. „Sie trainiert auf einem hohen Niveau und ist sehr fokussiert. Trotz kleiner Blessuren ist sie auf einem guten Weg“, so Leger.

Einen hervorragenden Eindruck hat bisher Roxanne Dufter hinterlassen. „Sie wird von Jahr zu Jahr stärker. Ein Ende ihrer Entwicklung ist noch lange nicht in Sicht. Sie wird im kommenden Winter stärker sein als je zuvor“, ist sich der Trainer sicher. „Das Kribbeln ist da“, gibt Dufter zu. „Ich muss nur schauen, dass der Druck nicht zu groß wird. Ich will mich weiter steigern und habe da auch ein paar Sachen im Kopf“, gibt sich die 25-Jährige etwas geheimnisvoll. Im Team-Pursuit, der Mannschaftsverfolgung, ist für Dufter sogar eine Medaille bei Olympia in Reichweite. Deswegen will sie weiter da ran arbeiten, saubere Läufe aufs Eis zu bringen. Die Trainer Jan van Veen und Danny Leger legen bei jedem Training auf die Qualität großen Wert. „Das steht absolut im Vordergrund. Ansonsten versuche ich, immer wieder den Kopf freizubekommen. Freilich ist mir bewusst, dass das schon eine besondere Saison ist.“ shu

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