beinschuss.de zieht eine Bilanz zur Hinserie
Kreisliga-1-Rückblick: Souveräner Tabellenführer und Spannung pur im Tabellenkeller
- VonMarkus Altmannschließen
Alle Mannschaften der Kreisliga 1 im Kreis Inn/Salzach befinden sich seit dem vergangenen Wochenende in der wohlverdienten Winterpause. beinschuss.de hat die zurückliegende Hinserie unter die Lupe genommen und zieht eine Bilanz.
Rosenheim - Nach dem 3:2-Erfolg des TSV Bad Reichenhall gegen die SG Söllhuben/Frasdorf am vergangenen Wochenende verabschiedeten sich jetzt alle Teams aus der Kreisliga 1 in die Winterpause. Dabei war in der Hinserie einiges geboten und beinschuss.de gibt einen Überblick.
TSV Bad Reichenhall gegen die SG Söllhuben/Frasdorf




Der Überflieger
Das Maß aller Dinge in dieser Vorrunde war ohne Frage der TSV Teisendorf. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger SG Schönau führen sie die Kreisliga 1 souverän an. Erst zwei Niederlagen kassierten die Teisendorfer in dieser Saison, zu Hause ist der TSV zudem noch ungeschlagen.
Mit Daniel Stippel hat der Spitzenreiter den besten Torjäger in seinen Reihen, der Angreifer erzielte bereits 14 Tore. Damit stellt Teisendorf auch die beste Offensive der Liga und erzielt im Schnitt 2,33 Tore pro Spiel. Ein weiteres großes Plus des Tabellenführers ist seine kompakte Defensive, erst 13 Gegentore kassierte man in den bislang 15 absolvierten Spielen. Genau diese zwei Komponenten machen den TSV Teisendorf aktuell so stark.
Im neuen Jahr sitzt allerdings ein neuer Mann auf der Trainerbank. Nach der Trennung von Andreas Brandl nach drei Ligaspielen übernahm Franz Schwangler interimsweise das Traineramt. Nun soll unter dem neuen Trainer-Duo Klaus Michel und Elvis Nurikic die Rückkehr in die Bezirksliga gelingen.
Die Verfolger
Die SG Schönau beendete die Hinserie als Tabellenzweiter und würde damit erneut in die Relegation zur Bezirksliga einziehen. Bereits in der vergangenen Saison spielte die SG um den Aufstieg, scheiterte in den Entscheidungsspielen dabei aber an dem SV Ostermünchen. Angesichts der sieben Punkte Rückstand auf den TSV Teisendorf könnte es auch in dieser Saison nur über die Relegation gehen.
Ebenfalls auf Schlagdistanz zur SG Schönau ist der ASV Au und der Bezirksliga-Absteiger SV Westerndorf. Während der ASV zwei Punkte Rückstand auf Schönau hat, beträgt Westerndorfs Abstand vier Zähler. Mit jeweils 24 Toren haben die beiden Teams aber die schwächsten Offensiven unter den besten sieben Teams der Liga, hier herrscht also Verbesserungspotential.
Die unendlichen Weiten des Liga-Mittelfelds
Wie eng es in der Kreisliga 1 zu geht, erkennt man daran, dass den Tabellenfünften TSV Bad Reichenhall und den letzten direkten Nichtabstiegsplatz, den aktuell der FC Hammerau belegt, nur acht Punkte trennen. Vor allem die beiden Aufsteiger Bad Reichenhall und Schlossberg sorgten für Furore. Während dem SVS gegen Jahresende die Luft ausging, schnuppern die Bad Reichenhaller immer noch tabellarische Höhenluft.
Bei den Spielen des SC Inzell in dieser Saison sind für die Zuschauern Tore garantiert. Bereits 32 Treffer erzielte der SCI in dieser Saison, dem stehen aber 35 Gegentore gegenüber. Die Anfälligkeiten in der Abwehr machten eine bessere Tabellenplatzierung zunichte, so beendete Inzell die Hinserie auf dem siebten Platz.
Brenzliger wird die Rückrunde mit Sicherheit für Hammerau, Vachendorf, Surheim und Schloßberg. Eine Niederlage zum Rückrundenauftakt würde ausreichen, damit sich die vier Mannschaften auf einem Abstiegs- oder zumindest Relegationsplatz wiederfinden.
Die Gefahrenzone
Während der SC Anger und der TuS Bad Aibling auf einem Abstiegs-Relegationsplatz überwintern, beendete die SG Söllhuben/Frasdorf die Hinserie als Tabellenschlusslicht.
Dabei sah es zu Saisonbeginn beim SC Anger alles andere als rosig aus. Sieben Spiele in Folge blieb der SCA ohne Sieg, erst am 8. Spieltag gegen Söllhuben konnten man den ersten Erfolg einfahren. Zuletzt zeigte die Formkurve aber nach oben. Unter dem neuen Trainer Andreas Brandl gab es aus drei Spielen fünf Punkte und keine einzige Niederlage. Diesen Schwung will der SC Anger mit in das neue Jahr nehmen.
Der TuS Bad Aibling beendete das Fußballjahr 2022 mit einem überraschenden Heimsieg in einem irren Spiel gegen den TSV Teisendorf. Insgesamt holte der TuS in den letzten vier Spielen sieben Punkte. Dabei haben die Bad Aiblinger sowohl in der Offensive (erst 18 Tore) als auch in der Defensive (bereits 35 Gegentreffer) noch einige Aufgaben vor sich.
Die SG Söllhuben/Frasdorf befindet sich in höchster Abstiegsgefahr und hat als Tabellenletzter vier Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz. Das Tabellenschlusslicht muss dringend die Defensive sattelfester machen. Bereits 38 Gegentore kassierte die Spielgemeinschaft. Im ersten Ligaspiel des neuen Jahres trifft Söllhuben/Frasdorf auf den BSC Surheim. Ein Sieg ist dann schon Pflicht.
ma