Entscheidender Treffer in der 98. Minute
Hochdramtisches Spiel: Welcher Spieler Riedering ein weiteres Jahr Kreisklasse beschert
Es schien alles nach Plan zu laufen für die SG Reichertsheim-Ramsau/Gars II: Schnelle Führung in der 3. Minute, doch am Ende musste man gegen Riedering im Kampf um den Kreisklassen-Aufstieg in die Verlängerung.
Obing – In einem hochdramatischen Relegationsspiel hat der SV Riedering vor 472 Zuschauern auf der Sportanlage in Obing gegen die Zweitvertretung der SG Reichertsheim-Ramsau/Gars II mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen. Spieler des Tages war Riederings Maximilian Harter, der mit seinem Treffer in der 98. Minute seiner Elf eine weiteres Jahr in der Kreisklasse bescherte.
Start nach Maß für Reichertsheim
Die SG RRG II hatte einen Start nach Maß und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Tobias Heider zirkelte einen Freistoß von der Seite direkt zum 1:0 ins Tor. Der SV Riedering antwortete mit wütenden Angriffen, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Die SG setzte Nadelstiche, bis zur Halbzeitpause fiel aber kein weiterer Treffer.
Im zweiten Durchgang verstärkten die Riederinger ihre Offensivbemühungen. In der 65. Minute war es dann soweit: Nach einem Getümmel im Strafraum fand ein abgefälschter Schuss des agilen Florian Schild den Weg ins Tor und Riedering glich zum 1:1 aus.
Verlängerung
Das Spiel wurde nun wieder offener und die SG setzte nun auch wieder Akzente. Nach einer Hereingabe von Jakob Oberbauer schoss Moritz Weindl freistehend das Leder über die Latte (77.). Als auch Riederings Schild den Ball am Tor vorbei spitzelte, ging es in die Verlängerung.
Riedering verteidigt Führung
Mit einem Freistoß aus 18 Meter, der unter der Mauer durchrutschte, brachte Riederings Maximilian Harter in der 98. Minute seine Elf mit 2:1 in Führung. Die SG mobilisierte ihre letzten Reserven und Riederung verteidigte die Führung mit viel Herz und Kampfkraft. Die beste Reichertsheimer Chance zum Ausgleich hatte Sebastian Schreiner, der einen Kopfball knapp über die Latte setzte (111.).
„Wir haben immer positiv gedacht, weil wir letztes Wochenende auch zurückgelegen waren und es rumgedreht haben“, meinte Riederings Trainer Rudi Schlosser. SG-Coach Slobodan Jezildjic fand trotz der Enttäuschung Lob für sein Team: „Wir haben alles probiert. An solchen Spielen lernt man, auch wenn es bitter ist, und man wächst damit – das ist für die jungen Spieler wichtig.“ws