Aufstieg in die Kreisklasse geschafft
Einwechselspieler stechen: Schwindegg siegt im Relegations-Krimi
Der SV Schwindegg hat den Aufstieg in die Fußball-Kreisklasse geschafft. Im Duell zweier A-Klassen-Vizemeister besiegten die Schwindegger in Eiselfing Türkspor Rosenheim mit 4:2 nach Verlängerung.
Eiselfing – Der SV Schwindegg ist nach vier Jahren zurück in der Fußball-Kreisklasse. Die Elf von Trainer Daniel Blindhuber ließ sich nicht von zwei Nackenschlägen beirren und setzte sich dank der reiferen Spielanlage in der Verlängerung mit 4:2 (2:2) gegen Türkspor Rosenheim durch.
Türkspor antwortet zwei Mal auf einen Rückstand
Zweimal schlugen die Rosenheimer in der regulären Spielzeit vor rund 650 Zuschauern in Eiselfing unmittelbar zurück, nachdem der SVS in Führung gegangen war. Marcel Ledwon feierte sein 1:0 (41.) mit einem perfekten Klose-Salto, doch Mehmet Bulut schlug postwendend mit dem 1:1 (42.) zurück, weil die Schwindegger in der Euphorie noch ungeordnet waren.
Dem 2:1 (63.) ging ein dicker Patzer von Türkspor-Torwart Yücel Karavil voraus, der den Ball trotz zweimaligem Nachfassen nicht unter Kontrolle bekam und dem gerade eingewechselten Michele d’Amico einen Abstauber ermöglichte. Diesmal dauerte es immerhin drei Minuten, ehe die Rosenheimer erneut zum Ausgleich kamen: Ein Foulelfmeter, den Emre Öztürk sicher im Tor unterbrachte.
Entscheidung fiel in der 107. Minute
Die Schwindegger aus der A-Klasse 4 waren dem Siegtreffer schon in der regulären Spielzeit näher – zumal, als Oguzhan Kök mit einem akrobatischen Schuss von der Strafraumgrenze nur die Querlatte traf. Die Vorentscheidung fiel in der 107. Minute: Tolga Dogan verletzte sich beim Abwehrversuch, womit Christian Kleine freie Bahn hatte und den Torwart zum 3:2 verlud. Die Proteste von Türkspor quittierte Schiedsrichter Damian Gruber (Kraiburg) mit Gelb-Rot für Hakan Cukadar. Einen Foulelfmeter von Kök hielt Türkspor-Keeper Karavil noch, und auch den ersten Schussversuch von Patrick Burghart bekam er zu fassen. Den zweiten busgierte der Schwindegger Einwechselspieler aber an den Innenpfosten, von wo er den Weg ins Tor zum 2:4 (117.) fand.ah