Vierfacher Weltmeister stemmt nun auch Steine
Ein ungewöhnlicher Weg: Wie ein Oberbergkirchener vom Weitenjäger zum Strongman wurde
Es passiert im Sport immer wieder, dass ein erfolgreicher Athlet die Sportart wechselt. Der Weg des Oberbergkircheners Markus Schätzl ist dennoch ein ungewöhnlicher: Er wechselte vom Stockschießen zum Stromgman.
Von Marinus Obermaier
Oberbergkirchen – Vom Eisstockweitschießen zum Strongman – der sportliche Weg von Markus Schätzl ist kein gewöhnlicher. Seit 2011 schleudert der Oberbergkirchener den Eisstock über Eis und Asphalt und wurde unter anderem vier Mal Weltmeister, seit wenigen Jahren folgt er aber auch einer neuen Leidenschaft: Er nimmt an Strongman-Wettbewerben teil. Am heutigen Samstag tritt Schätzl beim Internationalen Kapsner Strongman-Cup in Schechen an und will als Lokalmatador einen Erfolg feiern. Im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion verrät der 26-Jährige, wie er zum Strongman wurde und was seine Ziele für die Zukunft sind.
Wie sind Sie vom Stockschießen zum Strongman gekommen?
Markus Schätzl: Zum Strongman bin ich durch Peter Rottmoser gekommen. Er kennt Heinz Ollesch und meinte, ich soll da mal zum Probetraining hingehen, weil meine Statur dafür passen würde. Ich ging da hin und dachte mir, was die können, kann ich auch. Außerdem hat es mir dann auch Spaß gemacht.
Wie schwierig war die Umstellung?
Schätzl: Die Umstellung war groß. Ich mache seit 2011 Stockschießen, da hat man dann eine gewisse Routine und Sicherheit und weiß einfach, was man kann. Beim Strongman war das alles weg. Dazu hat man auch keine Wettkampferfahrung.
Was sind Ihre Ziele für den Wettkampf in Schechen und generell für die Zukunft?
Schätzl: Ich werde vermutlich nervös sein. Ein Platz unter den besten Fünf ist das Ziel, ob es besser wird, wird man sehen. Für die Zukunft will ich mich auf jeden Fall noch verbessern und in die deutsche Spitze kommen.