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„Ein Kampf mit ungleichen Waffen“: EHC Waldkraiburg geht in Geretsried die Puste aus

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Kein Tor für Waldkraiburg: Michal Popelka vergibt freistehend vor Geretsrieds Torhüterin Johanna May.
Kein Tor für Waldkraiburg: Michal Popelka vergibt freistehend vor Geretsrieds Torhüterin Johanna May. © Paolo del Grosso

Einen „Kampf mit ungleichen Waffen“ nannte Waldkraiburgs Trainer Markus Berwanger das Bayernliga-Eishockeyspiel zwischen Geretsried und seiner Mannschaft. Trotzdem boten die Waldkraiburger einen großen Kampf.

Geretsried – Der ESC Geretsried trat mit 18 Feldspielern und zwei Torhütern an, der EHC Waldkraiburg reiste mit elf Feldspielern und einem Torhüter zum Spiel der Eishockey-Bayernliga an. Der Rest der Mannschaft lag nach einer hartnäckigen Magen-Darm-Erkrankung nach wie vor im Krankenbett und konnte die 2:5-Niederlage lediglich im Liveticker verfolgen.

Viele Chancen vergeben

Trotz der Widrigkeiten boten die Waldkraiburger Löwen einen Kampf von der ersten bis zur letzten Sekunde des Spiels. Die Löwen kreierten von Beginn an Möglichkeiten gegen die River Rats, doch wer es auch probierte, ob Philipp Lode, Leon Judt oder der mit starken Läufen an diesem Abend sehr auffällige Michal Popelka, die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor.

Ganz anders die Geretsrieder. Nach etwa 13 gespielten Minuten setzte sich Gania auf der rechten Seite durch und jagte das Spielgerät mit einem gezielten Schlenzer in die Maschen hinter Rudolf Schmidt, der für den angeschlagenen Christoph Lode das Tor hütete. Nicht einmal zwei Minuten später dann der nächste Treffer der Geretsrieder, diesmal hieß der Schütze Strobl. Auch wenn Schmidt den Puck noch auf der Linie festhielt, kreuzte dieser wohl zuvor schon einmal kurz die Torlinie.

Waldkraiburg kämpft sich zurück

Den zweiten Durchgang starteten die Löwen mit einem Powerplay. Dieses nutzten sie zum Anschlusstreffer. Als Torschütze wurde Leon Judt eingetragen, das Tor erzielt hat aber Philipp Lode. Auch der zweite Treffer der Löwen ging auf die Kappe von Lode. Auf Zuspiel von Popelka erzielte er den von den rund 40 anwesenden Waldkraiburger Anhängern viel umjubelten Ausgleich. An dieser Stelle müssen auch die Waldkraiburger Fans lobend erwähnt werden, die trotz schlechtester Voraussetzungen zahlreich erschienen und ihre Mannschaft durch Trommeln und Gesang lautstark unterstützten – keine Selbstverständlichkeit im Bayernliga-Eishockey.

Löwen dominieren zeitweise das Spiel

Kurz vor Ende des zweiten Durchgangs, den die Löwen zeitweise sogar dominierten, spielt Geretsrieds Strobl einen genialen und langen Pass auf den an der blauen Linie freistehenden Josef Reiter. Dieser konnte rund eineinhalb Minuten vor Ende des Durchgangs frei auf Rudi Schmidt zulaufen und ließ diesem keine Chance. Beim Stand von 3:2 verabschiedeten sich die Teams in die zweite Pause.

Im dritten Drittel merkte man den Löwen an, dass sie der geringen Spieleranzahl Tribut zollen mussten. Zwar liefen sie die ersten Minuten noch gut mit, doch irgendwann ging die Puste aus. So wurden die Chancen weniger, die Verlagerung auf die Verteidigung mehr und wenn sich der Gegner erst einmal im Drittel festsetzen kann, fällt zwangsweise auch irgendwann ein Treffer.

Druckphase der River Rats

So auch beim 4:2 in der 52. Spielminute, erzielt vom Geretsrieder Spieler Daniel Bursch, nach einer Druckphase der River Rats im Drittel der Löwen. Zwar zog Trainer Markus Berwanger nach einer Auszeit noch den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers, doch da die Löwen in dieser Formation gänzlich uneingespielt waren, brachte dies nicht nur keinen Treffer, sondern sogar noch den fünften Gegentreffer und den Endstand durch Benedikt May.

ESC Geretsried - EHC Waldkraiburg 5:2 (2:0/1:2/2:0)

EHC Waldkraiburg Tor: Schmidt; Verteidigung: Bernhardt, Müller, Cejka, Loboda; Angriff: Lode P., Lode F., Rott, Ludwig, Hipetinger, Popelka, Judt;

Zuschauer: 336, Strafen: EHC Waldkraiburg: 6 Minuten, ESC Geretsried: 10 Minuten.

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