Kurz vor Saisonende in der Bayernliga
EHC Waldkraiburg verlängert mit Trainer-Duo – Piskunov-Brüder bleiben
Das Trainergespann der Waldkraiburger Löwen, die Brüder Alexei und Sergei Piskunov, brachten den EHC in dieser Saison voran. Das Duo bleibt den Waldkraiburgern auch im nächsten Jahr erhalten.
Waldkraiburg – Die Eishockey-Bayernliga-Saison des EHC Waldkraiburg endet in wenigen Tagen ohne eine Play-off-Teilnahme der Löwen. Bis es überhaupt so weit kommen konnte, dass man in Waldkraiburg über die Play-off-Plätze nachdenken konnte, bedurfte es sehr viel Geduld, Tatkraft und richtiger Entscheidungen zum passenden Zeitpunkt. Der wichtigste Teil hierbei geht an die beiden Trainer des EHC Waldkraiburg, Alexei und Sergei Piskunov. Sie werden auch in der kommenden Saison die Mannschaft sportlich anleiten.
Keine optimalen Bedingungen
Die gesamte Saison war von Unwegsamkeiten begleitet und diese fingen bereits vor dem Saisonstart an. Das traditionelle Sommer-Trainingslager in der Tschechischen Republik fiel aufgrund der Corona-Situation ins Wasser fallen. Auch fast schon traditionell ist das späte Eis in der Raiffeisen-Arena, welches die Vorbereitung zusätzlich erschwert, da man auf Eiszeit in fremden Stadien angewiesen ist. Zudem musste das Trainer-Duo außerdem mit dem Wegfall ungewöhnlich vieler Spieler haushalten, welche während der laufenden Saison kaum ersetzt werden konnten. Den Anfang machte Eduard Dmitrik, der bereits früh in der Saison seinen Rücktritt bekannt gab. Auch der langzeitverletzte Leon Judt fiel aufgrund seiner Verletzung schnell wieder aus dem Kader. In diesem Zug ist auch Mathias Jeske zu erwähnen, dessen Sicherheit in der Verteidigung nach seinem Weggang eine große Lücke im Spielsystem der beiden Brüder hinterließ. Auch Josef Huber und Kevin Schneider gingen, zusätzlich verkleinerten mehrere Corona-Langzeitausfälle den Kader.
Trotz, oder vielleicht aufgrund all dieser Widrigkeiten erreichte das Team der Piskunov-Brüder die Aufstiegsrunde der Bayernliga und hätte dort auch das Zeug dazu gehabt, unter die ersten vier Mannschaften zu landen. Am Ende reichte es aber nicht ganz dafür. Aufgrund der Lage machten aber etliche junge EHC-Spieler einen enormen Sprung in ihrer Entwicklung. Leon Decker und Johannes Hipetinger sind hier nur zwei Beispiele. Der Verein ist deshalb auch sehr froh, beide Trainer mit all ihrer Besonnenheit und ihrem Eishockey-Sachverstand weiter an der Bande sehen zu dürfen.
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