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EHC Waldkraiburg kann wieder siegen: Doppelsieg-Wochenende

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Sebastian Stanik war in Kempten auf und davon und erzielte in dieser Szene die 2:0-Führung des EHC.
Sebastian Stanik war in Kempten auf und davon und erzielte in dieser Szene die 2:0-Führung des EHC. © Paolo del Grosso

Der Eishockey-Bayernligist EHC Waldkraiburg zeigte nach zuletzt eher durchwachsenden Partien, dass er doch noch Siegen kann. Mit dem 5:1-Erfolg in Kempten und dem 4:0-Heimsieg gegen Schweinfurt holten die Löwen die optimale Wochenend-Ausbeute.

Kempten/Waldkraiburg – Es ist noch nicht aller Tage Abend beim EHC Waldkraiburg: Der Eishockey-Bayernligist zeigte, nach zuletzt eher durchwachsenen Partien, dass er doch noch spielen und auch siegen kann. Dem 5:1-Erfolg am Freitag beim ESC Kempten folgte am Sonntag ein 4:0-Heimsieg über Schweinfurt.

Die Trainer Alex und Sergej Piskunov reagierten auf die glücklosen Auftritte der vergangenen Spieltage und veränderten die Aufstellung an einigen Punkten. So rückte Sebastian Stanik für den teilweise deplatziert wirkenden Florian Brenninger in die erste Sturmreihe, während Brenninger seinen Platz in der zweiten Reihe einnehmen konnte. Augenscheinlich wirkte diese Umstellung für beide Spieler.

Lode hält den Kasten sauber

Zwar gehörte der erste Torschuss in Kempten den Gastgebern, die nach nur wenigen gespielten Sekunden einen satten Schuss auf Christoph Lodes Tor abfeuerten, doch sollte dies eine von nur wenigen Möglichkeiten der Sharks bleiben. Sogleich liefen auch die Motoren der Löwen warm. Bis zur zehnten Minute sollte es dauern, ehe die rund 20 mitgereisten Löwen-Fans das erste Mal jubeln durften. Christof Hradek war der Torschütze auf Zuspiel von Fabian Kanzelsberger und Nico Vogl der Treffer zum 0:1 aus der Sicht der Gastgeber. Obwohl es auch in der Folge noch Möglichkeiten gab, wie von Mathias Jeske, der den Puck ans Lattenkreuz setzte, blieb es beim 1:0.

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Mit Blick auf die Torschüsse gestaltete sich der zweite Spielabschnitt ausgeglichener. Doch wenn Kempten gefährlich vor das Tor kam, stand da Christoph Lode und fischte alles heraus. Auch bei den Industriestädtern häuften, der nächste Torerfolg dauerte allerdings bis zur 35. Minute. Jeske sah im eigenen Spieldrittel den davoneilenden Sebastian Stanik und setzte diesen mit einem langen Pass in Szene. Stanik war schneller als sein Gegenspieler und versenkte die Scheibe eiskalt im Tor.

Doch kein Shutout

Der dritte Durchgang war wieder geprägt vom Spiel der Löwen. In der 48. Minute nutzte Jan Loboda eine Zwei-Mann-Überzahl, um mit einem satten Schuss von der blauen Linie das 3:0 zu erzielen. Eine von nur fünf Löwen-Strafzeiten nutzte dann Kempten aus, um sich den Ehrentreffer zu sichern. Eugen Scheffer war der Torschütze. Aber Waldkraiburg ließ nichts mehr anbrennen. In eigener Unterzahl spielten Christian Neuert und Michal Popelka einen Konter nahezu perfekt aus und Letzterer sich in die Liste der Torschützen ein. Auch die Herausnahme des Torhüters verhalf den Allgäuern nicht mehr zum Sieg. Im Gegenteil, im Gewühl vor Lodes Tor konnte sich Leon Decker die Scheibe schnappen und traf mit einem langen Schlenzer zum Endstand.

Spielstatistik: ESC Kempten – EHC Waldkraiburg 1:5 (0:1, 0:1, 1:3). EHC Waldkraiburg: Christoph Lode (Yeingst) – Jeske, Felix Lode, Alexander Kanzelsberger, Fabian Kanzelsberger, Schmidt, Rott, Loboda, Seifert – Neuert, Hradek, Huber, Brenninger, Ludwig, Decker, Hipetinger, Popelka, Stanik, Vogl, Zimmermann.

Tore: 0:1 (10.) Hradek/ Fabian Kanzelsberger, Vogl, 0:2 (35.) Stanik/Jeske, Rott, 0:3 (48.) Loboda/Hradek – PP2, 1:3 (51.) Scheffler/Oppenberger, Huovinen – PP1, 1:4 (56.) Popelka/Neuert, Rott – SH1, 1:5 (59.) Decker – ENG.

Zuschauer: 444; Strafzeiten: Kempten 14 plus 10, Waldkraiburg: 10.

Frisch motiviert zum nächsten Heimsieg

Im Heimspiel gegen Schweinfurt merkte man den Waldkraiburgern an, dass sie sich gerade erste frisch die Motivation zurückgeholt hatten. So begannen die Löwen auch das Spiel. Bereits nach eineinhalb Minuten zappelte der Puck zum ersten Mal in den Maschen des Schweinfurter Tores. Fabian Kanzelsberger fälschte in eigener Überzahl einen Puck von Nico Vogl erfolgreich ab. Chancen taten sich weiterhin regelmäßig vor dem Tor von Schweinfurts Benedict Roßberg auf, doch vorerst scheiterten alle Angriffsversuche am starken Schlussmann. So ging es mit dieser knappen 1:0-Führung in die Kabine.

Der zweite Durchgang gestaltete sich zuweilen unaufgeregt. In vielen Phasen lief die Scheibe hin und her, ohne jedoch zwingende Chancen zu kreieren. Eine Schrecksekunde hatte der Durchgang jedoch noch zu bieten. Nach etwa der Hälfte der Spielzeit lag Kapitän Thomas Rott blutend auf dem Eis, nachdem er wohl den Schläger eines Gegenspielers ins Gesicht bekommen hatte – er konnte aber nach einigen Minuten wieder weiterspielen. Gerade, als sich die Zuschauer schon bereit machten, mit der weiterhin knappen Führung in die Pause zu gehen, setzte Mathias Jeske den allein laufenden Michal Popelka in Szene. Dieser verwandelte zum 2:0.

Hradek trifft zum Endstand

In der ersten Minute des letzten Durchgangs erhielt Popelka auf der linken Seite von Christian Neuert erneut den Puck. Es folgte ein Querpass auf Sebastian Stanik und das 3:0. Auch in diesem Spielabschnitt waren die Löwen überlegen, dennoch musste man sich vor den kleinen Nadelstichen der Schweinfurter immer in Acht nehmen. Exakt acht Minuten nach dem dritten Treffer legten die Industriestädter noch einmal nach. Von rechts kommend und begleitet von Florian Brenninger, entschied sich Christof Hradek dazu, selbst auf das Tor zu schießen. Diesen Job erledigte er meisterlich und hob die Scheibe passgenau ins linke obere Eck zum 4:0-Endstand.

Spielstatistik: EHC Waldkraiburg – ERV Schweinfurt 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). EHC Waldkraiburg: Christoph Lode, (Yeingst) – Jeske, Alexander Kanzelsberger, Fabian Kanzelsberger, Schmidt, Rott, Loboda, Seifert – Felix Lode, Neuert, Hradek, Huber, Brenninger, Ludwig, Decker, Hipetinger, Popelka, Stanik, Vogl, Zimmermann.

Tore: 1:0 (2.) Fabian Kanzelsberger/Vogl, Loboda, 2:0 (38.) Popelka/Jeske, 3:0 (41.) Stanik/Popelka, Neuert, 4:0 (49.) Hradek/Loboda, Vogl.

Zuschauer: 413; Strafzeiten: Waldkraiburg 10, Schweinfurt. 12.

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