Punktspielstart im Süden
Drei neue Vereine am Start und ein Open-Air-Spiel – Das ist neu in den Eishockey-Oberligen
Drei neue Verein gibt es in den beiden Eishockey-Oberligen. Während der Norden schon vor einer Woche gestartet ist, geht es im Süden am 30. September los. Und es gibt ein paar Neuerungen.
Von Sebastian Saradeth
Rosenheim – Die Saale Bulls Halle im Norden sowie die Blue Devils Weiden im Süden schlossen die Hauptrunde der Spielzeit 2021/22 auf Rang eins ab. Für die beiden Teams folgte in den Play-offs allerdings bereits das Aus im Viertelfinale. Dort wiederum hatten die Eisbären Regensburg den längsten Atem und setzten sich in der Finalserie mit 3:1-Siegen gegen Memmingen durch.
Damit schafften die Oberpfälzer 14 Jahre nach ihrem finanziell bedingten Rückzug und Neuanfang in der Landesliga die Rückkehr in die Zweitklassigkeit.
Außer Regensburg sind wieder alle dabei
Da der Abstieg in die Landesverbände aufgrund der Corona-Pandemie abermals ausgesetzt wurde, sind mit Ausnahme von Regensburg alle weiteren 25 Oberligisten der vergangenen Saison auch in der kommenden Spielzeit im Teilnehmerfeld zu finden. Neu hinzu kommen sind die Tölzer Löwen, die nach fünf Jahren in der DEL2 abgestiegen sind. Aus der Regionalliga West kehren die Füchse Duisburg zwei Jahre nach ihrem Rückzug in die Drittklassigkeit zurück.
Ebenfalls neu dabei ist der EHC Klostersee, der letztmalig in der Spielzeit 2015/16 in der Oberliga vertreten war. Damit startet die Oberliga Süd mit 13 und der Norden mit 15 Vereinen in die neue Saison.
Hannover-Derby als Open-Airspiel
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder einmal Überlegungen, ein Open-Air-Spiel auszutragen. Zustande kam es in der Oberliga bis dato letztlich noch nicht. Dies ändert sich in der neuen Saison: Am 17. Dezember treffen ab 18 Uhr die Hannover Scorpions und die Hannover Indians in der Heinz-von-Heiden-Arena – der Heimspielstätte des Fußball-Zweitligisten Hannover 96 – unter freiem Himmel aufeinander.
In der Woche vor Weihnachten
Die Begegnung eine Woche vor Weihnachten, die von einem großen Rahmenprogramm (unter anderem treten verschiedene Bands auf und es soll ein Prominentenspiel für einen guten Zweck geben) begleitet wird, ist ein reguläres Ligaspiel und das dritte Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen in der Saison 2022/23.
Kein Videobeweis
Zur neuen Saison sollte ursprünglich auch in der Oberliga der Videobeweis eingeführt werden. Diese Idee wurde vorerst um ein Jahr aufgeschoben. Im Gegensatz zur DEL sowie der DEL2 findet die Möglichkeit von Notlizenzen bei vermehrten Corona-Fällen vorerst in der Oberliga keine Anwendung. Im Gegensatz zum Vorjahr sollen unterdessen durchgängig alle Oberligaspiele mit zwei Hauptschiedsrichtern besetzt werden. Dafür kann es im Saisonverlauf im Rahmen eines Pilotprojekts dazu kommen, dass Partien von zwei Hauptschiedsrichtern, aber nur einer Linesperson geleitet werden.
Die einschneidenste Neuerung ist die Tatsache, dass künftig drei (anstatt bisher zwei) Importspieler pro Team eingesetzt werden dürfen. Insgesamt dürfen die Clubs im Laufe der Spielzeit fünf Importlizenzen vergeben.