Beim 48. Hochfellnberglauf
Die Rekordsiegerin Andrea Mayr scherzt: „Unter den Männern war es vorne auch ganz nett“
- VonMarkus Müllerschließen
Ein Lauffest für Spitzensportler und ambitionierte Breitensportler war der 48. Internationale Hochfellnberglauf. Auch wenn es keinen strahlenden Sonnenschein gab, begaben sich die rund 190 Läufer bei recht lauffreundlichen äußeren Bedingungen auf die Strecke.
Bergen – Vom zeitweisen Nebel und den etwas glitschigen Bedingungen oberhalb der Bründling Alm ließen sich die Teilnehmer des 48. Hochfellnberglaufs nicht beirren.
Als erster Läufer erreichte nach 8,9 Kilometern und 1074 Höhenmetern der Österreicher Manuel Innerhofer umjubelt das Ziel. Mit einer Laufzeit von 44:58,1 Minuten verwies er den slowenischen „Dauerbrennner“ Timotej Becan (45:22,0 Minuten) auf den zweiten Platz. Das Männer-Podium komplettierte Gabriel Wimmer (46:53,6 Minuten) vom Verein Lauffeuer Chiemgau. Er sicherte sich damit auch den Sieg in der Inn-/Chiemgaumeisterschaft.
Rekordsiegerin mit dem 12. Erfolg
Bei den Damen trug sich die Rekordsiegerin und Streckenrekordhalterin Andrea Mayr aus Österreich bei ihrem 13. Start zum zwölften Mal in die Siegerliste ein – was für eine Leistung. Mit einer Laufzeit von 49:34,7 Minuten dominierte die sechsfache Weltmeisterin und vierfache Europameisterin im Berglauf das Damenfeld nach Belieben.
Neun Minuten Vorsprung der Rekordsiegerin
„Unter den Männern war es aber vorne auch ganz nett“, meinte die Ärztin am Rande der Flower Ceremony unterhalb des Hochfellnhauses mit einem Schmunzeln. Mit rund neun Minuten Rückstand auf Mayr kam Biathletin Sophia Schneider (58:23,8 Minuten) vom Deutschen Skiverband auf den zweiten Rang, gefolgt von Verena Bachmayer (58:37,8 Minuten) vom SC Haag. Sophia Schneider darf sich nun Kreismeisterin nennen. Die deutschen Biathlon-Trainer Andreas Birnbacher und Andreas Stitzl hatten noch weitere Schützlinge aus ihrer Damen-Trainingsgruppe ins Rennen geschickt.
Stitzl noch in sehr guter Form
Lokalmatador Stitzl, ehemaliger deutscher Biathlon- und Skilanglaufprofi, war sogar selbst für den ausrichtenden SC Bergen am Start und bewies, dass er immer noch ziemlich gut in Form ist.