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Hallenfußball-Sparkassenpokal: Der Titelverteidiger ist ausgeschieden

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Von: Thomas Neumeier

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Titelverteidiger TuS Prien ist raus, der TSV Wasserburg – mit Michael Kokocinski im Tor – weiter.
Titelverteidiger TuS Prien ist raus, der TSV Wasserburg – mit Michael Kokocinski im Tor – weiter. © Franz Ruprecht

Der Hallenfußball-Sparkassenpokal bekommt einen neuen Sieger. Das steht nach den Zwischenrundenturnieren bereits fest.

Rosenheim – Denn Titelverteidiger TuS Prien ist ausgeschieden. Nach dem SV-DJK Kolbermoor und dem TSV 1860 Rosenheim haben sich auch der TSV Emmering, TSV Wasserburg, TuS Raubling und SV Ostermünchen für das Endturnier im traditionsreichen Rosenheimer Hallenturnier am kommenden Samstag qualifiziert.

Zwischenrunde 1: Das Weiterkommen des TSV 1860 Rosenheim war erst mit der Schlusssirene in der letzten Begegnung klar. Die Sechziger, die mit Laurin Demolli (sechs Tore) den besten Torschützen stellten, blieben im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen, bei zwei Remis gegen Kolbermoor und Traunstein reichten vor den Augen des neuen Trainers Robert Gierzinger letztlich die glanzlosen Siege über Bosna i Hercegovina (3:1) und den SV Anzing (2:1) zur Finalqualifikation.

Noch vor dem Rekordsieger schaffte Kreisklassist Kolbermoor den Einzug ins Finalturnier. Die von Silvio Havic als Spielertrainer betreute Mannschaft deutete schon im ersten Spiel mit dem 2:2 gegen 1860 an, dass sie ein Stolperstein werden kann. Nach dem verdienten 4:0-Erfolg über Anzing hatte Kolbermoor alle Trümpfe in der Hand – und spielte das Blatt dann auch zu Ende, als man Traunstein mit einem 2:1-Erfolg aus dem Bewerb kegelte. Die Traunsteiner waren nur mit einer Mini-Besetzung angetreten und gerieten nach der Niederlage gegen Anzing schon unter Zugzwang. Zumal man dann auch das mitreißende Duell gegen 1860 Rosenheim trotz mehrmaliger Führung nicht für sich entscheiden konnte – am Ende hieß es 5:5. Die Niederlage gegen Kolbermoor besiegelte dann das Aus für Spielertrainer Danijel Majdancevic (wurde zum besten Akteur gewählt) und Co.

Den besten Torhüter stellte der SV Anzing mit Deniz Erden. Dem Kreisligisten hätte im letzten Spiel gegen 1860 ein Remis gereicht, der SVA verlor aber mit 1:2. Bereits in den Untergruppen kam das Aus für Bosna i Hercegovina und Westerndorf. Der SVW verspielte gegen Anzing ein 3:0 und hielt gegen Traunstein lange ein 1:1, ehe man sich abschießen ließ.

Ergebnisse: TSV 1860 Rosenheim – SV-DJK Kolbermoor 2:2, SV Westerndorf – SV Anzing 3:3, FC Bosna i Hercegovina Rosenheim – 1860 Rosenheim 1:3, Traunstein – Westerndorf 5:1, Kolbermoor – BiH Rosenheim 3:1, Anzing – Traunstein 3:1, BiH Rosenheim – Westerndorf 2:1 (Spiel um Platz fünf), 1860 Rosenheim – Traunstein 5:5, Anzing – Kolbermoor 0:4, Kolbermoor – Traunstein 2:1, 1860 Rosenheim – Anzing 2:1.

Endstand: 1. SV-DJK Kolbermoor 8:3 Tore/7 Punkte, 2. TSV 1860 Rosenheim 9:8/5, 3. SV Anzing 4:7/3, 4. SB Chiemgau Traunstein 7:10/1, 5. FC Bosna i Hercegovina Rosenheim, 6. SV Westerndorf.

Zwischenrunde 2: Eigentlich hatte der Pokalverteidiger aus Prien beste Voraussetzungen – trotz eines 1:6-Debakels gegen Emmering: Mit dem 4:2-Erfolg über Landesligist Wasserburg (nach einem 1:2-Rückstand) hatten die Mannen vom Chiemsee vor der letzten Runde dank des besseren direkten Vergleichs alle Trümpfe in Hand und brauchten nur noch einen Sieg über den VfL Waldkraiburg, der zu diesem Zeitpunkt schon ausgeschieden war. Dann kassierten die Priener, die sich diesmal deutlich zu viele Gegentore leisteten, eine 4:5-Niederlage – und Wasserburg reichte nun schon ein Zähler gegen die bereits qualifizierten Emmeringer zum Weiterkommen.

Am Ende siegte der Landesligist unter den Augen von Ex-Profi Florian Heller auf der Tribüne mit 2:0. Angreifer Janik Vieregg, der insgesamt fünf Treffer beisteuerte, wurde letztlich auch zum besten Spieler gewählt. Zwischen den Pfosten stand mit Michael Kokocinski übrigens ein Feldspieler, dem gegen Prien auch ein Tor von hinter der Mittellinie gelang. Publikumsmagnet TSV Emmering hatte noch einen zähen Auftakt und fuhr dann mit 6:1 über Prien und mit 5:0 über Waldkraiburg drüber – ein beeindruckender Auftritt, der natürlich von den vielen mitgereisten Fans auch dementsprechend beklatscht und bejubelt wurde.

Waldkraiburg ließ sich nicht hängen, war aber vorzeitig raus. Mit Bekir Karatepe stellte man den besten Torhüter dieser Runde, unrühmlich war die rote Karte gegen Ante Petrovic nach einer Grätsche, die man im Rosenheimer Hallenfußball so seit vielen Jahren schon nicht mehr gesehen hatte.

Nach diesem Foulspiel musste Waldkraiburgs Ante Petrovic vom Feld.
Nach diesem Foulspiel musste Waldkraiburgs Ante Petrovic vom Feld. © Franz Ruprecht

Ergebnisse: TSV Brannenburg – TSV Emmering 1:1, ESV Rosenheim – VfL Waldkraiburg 1:7, TuS Prien – Brannenburg 5:2, TSV Wasserburg – ESV 5:0, Emmering – Prien 6:1, Waldkraiburg – Wasserburg 1:3, Brannenburg – ESV 5:5 (Spiel um Platz fünf), Emmering – Waldkraiburg 5:0, Wasserburg – Prien 2:4, Prien – Waldkraiburg 4:5, Emmering – Wasserburg 0:2.

Tabelle: 1. TSV Wasserburg 7:5 Tore/6 Punkte, 2. TSV Emmering 11:3/6, 3. VfL Waldkraiburg 6:12/3, 4. TuS Prien 9:13/3, 5. TSV Brannenburg, 6. ESV Rosenheim.

Zwischenrunde 3: Haarscharf war auch hier die Entscheidung um den zweiten Finalqualifikanten hinter dem souveränen TuS Raubling. Während sich die Inntaler, die mit Maximilian Wunderlich den besten Keeper stellten, nach dem inte ressanten 4:3-Auftaktspiel gegen den SB Rosenheim dann ihren Weg bahnten und schon vor dem letzten Spiel durch waren, fiel die Entscheidung um den zweiten Rang dann für den SV Ostermünchen und gegen den SBR, der sich im Gegensatz zur Vorrunde deutlich verbessert zeigte.

Das lag vor allem am Mitwirken von Omer Jahic, der mit vier Treffern bester Torschütze war und letztlich auch zum besten Akteur gewählt wurde. Am Ende reichte es aber nicht, weil man nach der Niederlage gegen Raubling auch gegen Ostermünchen nicht gewinnen konnte. Das 2:2 half dem SVO aber noch nicht ganz, weil man nach dem Sportbund-Kantersieg über Kiefersfelden (7:2) bei Punktgleichheit vom Torverhältnis her im Hintertreffen war – es musste also ein Punkt im letzten Spiel gegen Raubling her.

Dort ging die von Florian Schinzel betreute SVO-Truppe mit 2:0 in Führung, machte es dann aber noch einmal spannend, weil man zehn Sekunden vor Schluss den Ausgleich kassierte. Letztlich genügte das Resultat dann aber, um ins Finalturnier der besten sechs Teams einzuziehen.

Das Duell zwischen dem SB Rosenheim und Ostermünchen endete 2:2, in der Tabelle lag der SVO vorne.
Das Duell zwischen dem SB Rosenheim und Ostermünchen endete 2:2, in der Tabelle lag der SVO vorne. © Franz Ruprecht

Ergebnisse: SB Rosenheim – TuS Raubling 3:4, FT Rosenheim – ASV Kiefersfelden 2:3, Türkspor Rosenheim – SBR 0:1, SV Ostermünchen – FTR 3:1, Raubling – Türkspor 3:0, Kiefersfelden – Ostermünchen 0:3, Türkspor – FTR 2:2 (Spiel um Platz fünf), Raubling – Kiefersfelden 4:2, Ostermünchen – SBR 2:2, SBR – Kiefersfelden 7:2, Raubling – Ostermünchen 2:2.

Tabelle: 1. TuS Raubling 10:7/7, 2. SV Ostermünchen 7:4/5, 3. SB Rosenheim 12:8/4, 4. ASV Kiefersfelden 4:14/0, 5. FT Rosenheim, 6. Türkspor Rosenheim.

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