Jetzt in der österreichischen Bundesliga
Der Ex-Wasserburger Robin Ungerath über seinen neuen Verein Ried: „Ich bin gut angekommen“
- VonThomas Neumeierschließen
Beim ersten Pflichtspiel seinen neuen Vereins war Robin Ungerath noch nicht im Kader, aber er fühlt sich wohl in der neuen Umbegung. Und der Ex-Wasserburger träumt von Pokalfinale in Österreich.
Ried im Innkreis – Das erste Pflichtspiel seines neuen Vereins hat Robin Ungerath noch von der Tribüne aus beobachtet. Der 23-jährige Angreifer, der im Januar vom Fußball-Regionalligisten SV Wacker Burghausen zum österreichischen Bundesligisten SV Ried gewechselt war, hat den 2:0-Viertelfinal-Erfolg im ÖFB-Pokal gegen Liga-Konkurrent Austria Klagenfurt in der Zuschauerrolle verbracht.
Freude über das Weiterkommen im ÖFB-Pokal
„Der Trainer hatte sich dafür entschieden, mir noch Zeit zu geben. Das ist auch völlig in Ordnung“, sagte Ungerath nach dem Spiel gegenüber der OVB-Sportredaktion. Er freut sich über das Weiterkommen seiner neuen Truppe: „Ried hat ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen, obwohl Klagenfurt in der Liga zwei Plätze besser da steht. Das ist enorm wichtig für den Verein und die ganze Stadt.“ Die Oberösterreicher können durchaus vom Endspiel träumen, denn auch im Halbfinale wartet ein Heimspiel, Anfang März geht es dann gegen den TSV Hartberg.
In der Jugend für den TSV Bad Endorf
Dann will auch Ungerath für die „Wikinger“ stürmen. Der gebürtige Rosenheimer, der in der Jugend für den TSV Bad Endorf spielte, über den TSV Wasserburg nach Burghausen kam und dort in der Herbstrunde mit 14 Treffern auf sich aufmerksam gemacht hatte, fühlt sich bei den Innviertlern wohl: „Ich bin dort gut angekommen. In den letzten zwei Wochen war ziemlich viel los mit dem Umzug und ich habe im Training viele neue Dinge kennengelernt. Ich bin gut aufgenommen worden und habe auch schon zwei Testspiele gemacht.“
Die ersten beiden Einsätze absolviert
Beim 6:0-Erfolg gegen Zweitligist FC Juniors Oberösterreich wurde Ungerath in der 60. Minute eingewechselt, beim 5:2-Sieg über Zweitligist SKU Amstetten spielte er die gesamte zweite Hälfte.
„Robin ist ein extrem interessanter Spieler“, erklärte Ex-Profi Thomas Reifeltshammer, der jetzt sportlicher Leiter bei der SV Ried ist. Sport-Vorstand Wolfgang Fiala betonte: „Er ist für uns ein Spieler mit großer Perspektive. Robin hat einen ungewöhnlichen Weg genommen, hat aber bei jeder seiner Stationen seine Treffer gemacht. Er soll bei uns genau dort weiter machen und jetzt in der Bundesliga Fuß fassen.“
Körperliche Spielweise kommt Ungerath entgegen
Das ist das große Ziel von Ungerath, der ein sehr positives Bild von der Stadt („klein, überschaubar und eine sehr schöne Altstadt“) und der Mannschaft hat: „Da sind super Charaktere dabei und sehr, sehr gute Spieler.“ Der Stürmer, der in Ried das Trikot mit der Nummer 18 trägt, setzt darauf, „dass ich mich bei meinen neuen Vereinen immer sehr schnell eingefunden habe“ und glaubt, dass ihm „die körperliche Spielweise entgegenkommt“.
Mit den Oberösterreichern geht es in den verbleibenden vier Spielen der Hauptrunde – am Samstag ist Start beim Wolfsberger AC, dann geht es gegen die WSG Tirol, zu Austria Klagenfurt und gegen Sturm Graz – darum, den sechsten Rang zu sichern. Der berechtigt zur Teilnahme an der Meisterrunde, wo dann auch mehrere Europacupplätze ausgespielt werden. Der Vorsprung auf die Verfolger Austria Wien und Hartberg beträgt drei Punkte, der lokale Kontrahent aus der Landeshauptstadt Linz, der LASK, ist vier Zähler dahinter. Und es geht um die Qualifikation fürs Pokalfinale. Möglicherweise steht Robin Ungerath dann schon für die „Wikinger“ auf dem Platz.