Burghausen: Die Lage wird immer prekärer
Fußball-Drittligist Wacker Burghausen ist auch im hohen Norden nicht aus dem Starttief herausgekommen. Nach der verdienten 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Holstein Kiel bleiben die Wackerianer weiter das Schlusslicht der Liga. Burghausen kommt einfach nicht in Tritt. "Wir stehen dort unten, weil wir immer wieder die gleichen Fehler machen", meinte Burghausens Mittelfeldspieler Marco Holz und forderte: "Jetzt wird es Zeit, dass wir gegen Elversberg am kommenden Mittwoch drei Punkte holen." Die Ausgangslage vor dem Duell war klar vorgegeben: Dort der gut gestartete und voller Selbstvertrauen spielende Aufsteiger Holstein Kiel, auf der anderen Seite die mit nur einem Punkt auf der Habenseite und unter Druck stehenden Salzachstädter.
Georgi Donkov baute seine Mannschaft im Vergleich zur Niederlage vor Wochenfrist gegen Tabellenführer Wehen-Wiesbaden auf zwei Positionen um. Tobias Schröck und Moritz Moser rückten für Ulrich Taffertshofer und Maurice Müller in die Startelf. Der lange Zeit fraglich gewesene Abwehrspieler Maximilian Drum war einsatzbereit. Zumindest in den ersten zehn Minuten hielt Wacker die Partie offen. Dies lag jedoch daran, dass auch die "Störche" vor 6000 Zuschauern offensiv nichts zustande brachten. Das änderte sich in der 13. Minute: Der Ex-Wackerianer Rafael Kazior bediente nach einem Ballverlust im Mittelfeld von Florian Pflügler den aufgerückten Marc Heider, der zur Führung verwertete. Bei Wacker lief weiter nichts zusammen. Dann bekamen die "Störche" 25 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Dieser segelte 30 Meter durch die Luft. Wackers Defensive schlief wiederum kollektiv. Marcel Gebers passte die Kugel von der Torauslinie zurück auf Casper Johansen, der völlig freistehend zum 2:0 (23.) vollendete.
Aus dem Nichts verkürzte Burghausen nur vier Minuten später. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf des kurz zuvor für den Ex-Rosenheimer Pfügler eingewechselten Stephan Thee lief Ahmet Kulabas allein auf Kiel-Torwart Maximilian Riedmüller zu, der keine Chance hatte den strammen Schuss Kulabas‘ aus elf Metern zu halten - dies war das erste Wacker-Tor eines Stürmers in dieser Saison.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit rückte Burghausen weiter auf, spielte etwas mutiger. Die Schlussoffensive der Wackerianer - selbst Torwart Stephan Loboué tummelte sich bei Eckbällen im Kieler Strafraum - brachte nichts ein. and