Im Eisstadion von Ruhpolding
Deutsche Meisterschaft im Zielschießen: Ramsau feiert größten Erfolg der Vereinsgeschichte
- VonAlbert Kamhuberschließen
Im Eisstadion Ruhpolding sorgte der Ramsauer Fabian Neumaier für den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Er wurde nach einer Aufholjagd Deutscher Meister der U16-Konkurrenz.
Ruhpolding/Lampoding – Miriam Fuchs (SV Kay), Florian Schuhbeck (EC Lampoding), Bettina Mayer (SV Kay), Fabian Neumaier (DJK SG Ramsau), Anna Hinteraicher (SV Gumpersdorf), Stefan Gießer (FC Penzing), Alina Mayer (EC Gerabach) und Daniel Steber (TSV Peiting) haben sich bei den Deutschen Nachwuchs-Meisterschaften im Zielwettbewerb auf Winterbahnen in die Annalen des Deutschen Eisstock-Verbands (DESV) ein.
Im Eisstadion Ruhpolding konnten nur Gießer und Mayer ihren Triumphen von 2019/20 in Regen einen weiteren folgen lassen. Beide setzten sich auf Anhieb auch in der nächsthöheren Altersklasse durch. Dem SV Kay gelang es bei den weiblichen Wertungsklassen U14 und U16 zweimal Gold und einmal Silber abzuräumen.
Die Stockschützen der DJK-SG Ramsau waren im Einzel-Zielschießen und im Mannschaftsschießen der U16 in Ruhpolding am Start. Im Einzel-Zielschießen gingen Maxi Neumaier bei der U14, Laura Hadersberger und Fabian Neumaier jeweils bei der U16 an den Start. Bei der männlichen U16 starteten insgesamt 16 Jugendliche, wobei sich die besten acht Schützen für das Finale qualifizierten. Fabian Neumaier konnte sich hier mit 116 und 144 Punkten den 2. Platz sichern.
Neumaier mit super Leistung zum Titel
Doch dann zeigte Fabian Neumaier nochmal sein ganzes Können. Im Finale, das unter Mitnahme der Vorrundenpunkte in zwei weiteren Durchgängen geschossen wurde, schaffte Neumaier eine super Leistung mit 159 und 146 Punkten und sicherte sich somit mit 31 Punkten Vorsprung den Deutschen Meistertitel im Zielschießen der U16.
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Dieser Erfolg sicherte ihm auch den Einzug in das Deutsche Nationalteam U16 und somit die Teilnahme an der Europameisterschaft der Junioren, die von 15. bis 19. Februar in Klobenstein (Südtirol) ausgetragen wird. Das ist der größte Einzelerfolg in der Abteilungsgeschichte der Ramsauer Stockschützen.
In der Gruppe der U14 erreichte Maxi Neumaier in einer starken Konkurrenz den 9. Platz von 13 Startern erreichen.
Finaleinzug nur knapp verpasst
Bei der weiblichen U16 verfehlte Laura Hadersberger von den acht startenden Mädchen den Finaleinzug nur knapp und belegte den 5. Platz.
Beim Mannschaftswettbewerb der U16 waren dann acht Mannschaften am Start. Die Ramsauer U16 Schützen legten gleich richtig los und konnten von den ersten fünf Spielen gleich vier gewinnen und waren somit schon für das Finale qualifiziert. Ein Sieg gegen Wittibreut hätte schon einen sicheren Treppchenplatz bedeutet, aber das Glück stand nicht auf Ramsauers Seite. Nach der ersten Enttäuschung über den undankbaren vierten Platz, kam dann doch noch etwas Freude über das Erreichte auf.
Kayer Doppelerfolg
Bei den Schülerinnen U14 gab es einen Kayer Doppelerfolg. Mit 213 Punkten siegte Miriam Fuchs vor ihre Vereinskameradin Verena Maier (204) und Marina Baierl (190) vom EC Kreuzstraßl. Nur zwei Punkte fehlten Anna Obermayer (188) vom EC Lampoding zum Sprung aufs Podest.
Der EC Lampoding hatte dann aber bei den männlichen Schülern U14 Grund zum Feiern. Florian Schuhbeck gewann mit 308 Punkten und derer satten 35 vor Florian Kreuzederund Titelverteidiger Marco Straubinger, die beide dem ESC Rattenbach angehören. Einen souveränen Start-Ziel-Sieg gab es bei der Jugend U16 weiblich.
Bettina Maier vom SV Kay ging im ersten Durchgang mit 147 Punkten in Führung und baute diese sukzessive auf 554 aus. Mit herausragenden 160, der Tagesbestmarke dieser Klasse, die Sabrina Englbrecht vom SSC Pfeffenhausen im zweiten Finaldurchgang erzielte, holte die letztmalige U14-Siegerin mit gesamt 539 Silber. Wie Englbrecht verteidigte auch Julia Thalbauer vom SV DJK Wittibreut ihre Vorrundenplatzierung und wurde mit 476 Punkten Dritte.
Rückstand von 23 Punkten aufgeholt
Bei der weiblichen Jugend U19 hat Anna Hinteraicher im Finale sogar einen Rückstand von 23 Punkten aufgeholt und mit 574 Zählern Selina Steber (560) vom TSV Peiting noch vom ersten Platz verdrängt. Auch auf den Plätzen drei und vier gab es noch einen Wechsel. Hildegard Weinzierl vom EC Bad Feilnbach holte mit 529 noch Martina Drechsler (499) vom EC Lampoding ein. Die letztmalige U16-Siegerin Stefanie Schmid vom EC Sondorf belegte in der nächsthöheren Klasse den sechsten Platz.
Dagegen setzte sich Schmids männliches Pendant Stefan Gießer vom FC Penzing auch bei der älteren Jugend auf Anhieb wieder die schwarz-rot-goldene Krone auf. Mit 666 Punkten verwies er Florian Marchl (630/TSV Niederviehbach) und Andreas Stelzig (625/SC Reicheneibach) deutlich auf die Ränge zwei und drei. Das Trio hatte in der gleichen Reihenfolge auch die Vorrunde beendet.
Wie von einem anderen Stern
Wie von einem anderen Stern zielte Alina Mayer vom EC Gerabach bei den Juniorinnen U23. Mit konstant auf hohem Niveau angesiedelten Durchgängen von 160, 170, 160 und 179 markierte die letztmalige U19-Siegerin unterm Strich mit fantastischen 669 den Tagesbestwert aller acht Klassen und hatte am Ende beeindruckende 125 Punkte Vorsprung auf Katharina Riepl (544) vom TSV Bogen. Wie Vize-Meisterin Riepl konnte auch Franziska Lindner (518) vom TSV Bogen ihre Vorrundenplatzierung drei halten.
Daniel Steber hatte alles im Griff.
Auch bei den Junioren U23 veränderten sich im Finale an den Podestplätzen nichts mehr. Daniel Steber vom TSV Peiting hatte von Beginn an alles im Griff. Als ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen war, zauberte er im letzten Finaldurchgang dann noch grandiose 185 Punkte aufs Ruhpoldinger Eis und triumphierte mit 665 deutlich vor Kurt Burmberger (639/EC Reckenberg) und Stefan Empl (587/SV Gumpersdorf). Mit Christian Thurner (248) vom ESV Wang und Fabian Greil (240) vom EC EBRA Aiterhofen verpassten zwei namhafte Junioren sogar die Finalrunde. Greil siegte zuletzt bei der U19.kam