Beachtlicher Siebter in Comeback-Rennen
Waldkraiburg – Luca Grünwald wurde am vergangenen Sonntag allerdings die Chance genommen, weitere wichtige Rennkilometer mit seinem neuen Team und Motorrad zu sammeln.
Der dritte Meisterschaftslauf der IDM 2019 auf der belgischen Rennstrecke von Zolder musste aufgrund von mehreren Ölspuren auf der Piste, die nicht im vorgesehenen Zeitfenster gereinigt werden konnten, vorzeitig beendet werden. Vorausgegangen war ein kapitaler Motorschaden im Rennen der IDM Sidecars.
Für Luca Grünwald hatte die Streichung des zweiten Rennens am Sonntagnachmittag einen bitteren Beigeschmack, wäre doch nach der langen Verletzungspause jede weitere Runde wichtig gewesen. Der Waldkraiburger war trotzdem mit seinem ersten Renneinsatz in diesem Jahr, der gleichzeitig auch seine Rückkehr in die Supersport-Klasse bedeutete, zufrieden.
„Es war natürlich schade, dass der zweite Lauf abgesagt werden musste. Doch die Entscheidung der Rennleitung war richtig. Letztendlich waren drei riesige Ölspuren auf der Strecke verteilt. Die erste in Kurve eins und zwei war ausschlaggebend. Alle Versuche, die Strecke mit Bindemitteln zu säubern, waren vergeblich. Wegen der kritischen Situation hat die Rennleitung ein zusätzliches fünfminütiges Training eingeschoben.
Diese kurze Session diente dazu, um die Streckenverhältnisse zu prüfen. Doch alle Fahrer waren sich einig, dass es zu gefährlich gewesen wäre. Erstens war das Öl noch nicht richtig gebunden und zweitens war nachher zu viel Sand auf der Strecke. Die Veranstalter gerieten dann allerdings unter Zeitdruck, die Piste umfangreicher zu reinigen. Daher wurden alle weiteren Rennen des Tages gestrichen.“
„Ansonsten war mein Comeback o.k. Leider bin ich im ersten Rennen am Start ein wenig eingezwickt worden, als mir ein anderer Fahrer seitlich ins Motorrad gekracht ist. Das hat eben viel Zeit gekostet. Doch der siebte Platz geht für mein erstes Rennen in Ordnung. Außerdem ist es schon eine Weile her, als ich zuletzt ein Supersport-Rennen gefahren bin.
Die Umstellung ist noch nicht ganz abgeschlossen. Insgesamt betrachtet haben wir uns über die Dauer des Wochenendes Schritt für Schritt gesteigert. Daher hätte ich mir nach dem guten Warm-up am Sonntagvormittag für das zweite Rennen einiges mehr ausgerechnet. Egal, es ist so, wie es ist, und wie gesagt, die Rennleitung hat vollkommen richtig gehandelt. Abgesehen davon war ich heilfroh, dass ich wieder fit bin und endlich wieder fahren konnte. Mein Team hat mich sehr herzlich empfangen und sie haben auch einen super Job abgeliefert. Mein Motorrad war jederzeit perfekt vorbereitet. Natürlich gibt es noch Arbeit zu erledigen, da wir eine bessere Abstimmung für mich erst finden müssen. Trotzdem ein großer Dank an alle. Soweit haben wir uns schon gut aufeinander eingeschossen, sowie auch hinsichtlich der Technik alles reibungslos funktioniert hat“, erklärte Luca Grünwald.