„Abstieg wäre fatal“: Muss Burgkirchen oder Tüßling/Teising II in die B-Klasse?
SV Gendorf Burgkirchen oder SG Tüßling/Teising II? Am Pfingstmontag wird sich entscheiden, wer neben der SG Neumarkt-St.Veit II/Egglkofen in die B-Klasse absteigen muss. Aktuell liegen die Burgkirchener einen Punkt vor der Kreisliga-Reserve und damit über dem Strich. beinschuss.de hat sich vor dem letzten Spieltag bei beiden Vereinen umgehört.
Tüßling/Burgkirchen - Am vergangenen Samstag (20. Mai) kam es in der A-Klasse 4 für die SG Tüßling/Teising II und den SV Gendorf Burgkirchen zu zwei enorm wichtigen Duellen. Während die Kreisliga-Reserve auf heimischer Anlage um 15 Uhr die DJK Emmerting empfing, gastierten die Burgkirchener zwei Stunden später beim schon feststehenden Meister aus Oberbergkirchen.
SG Tüßling/Teising II kämpfte die DJK Emmerting mit 2:1 nieder
Und die SG legte im Kampf um den direkten Klassenerhalt vor. Mit einem 2:1-Erfolg sprang man zwischenzeitlich über den Strich und übte ordentlich Druck auf den SV Gendorf Burgkirchen aus. „Es war absolut notwendig, dass wir uns endlich mal mit einem Sieg belohnt haben, weil wir in den letzten Spielen viel Pech hatten und einfach das Tor nicht getroffen haben“, erzählt Trainer Christian Babjar im Gespräch mit beinschuss.de.
Die Burgkirchener selbst haben unmittelbar vor Anpfiff ihrer eigenen Partie von dem Ergebnis erfahren. „Für uns kam diese Nachricht nicht überraschend, weil wir damit schon gerechnet haben. Gottseidank konnten wir unser Spiel danach trotzdem positiv gestalten“, freut sich der sportliche Leiter Josef „Beppo“ Auberger.
Burgkirchen gewann beim Meister: „Tolle Moral entwickelt“
Gegen den SV Oberbergkirchen feierte die Truppe von Jürgen Fußeder nämlich einen 3:2-Auswärtserfolg. „Die Mannschaft hat gewusst um was es geht und den Kampf voll angenommen. Wir haben in diesem Spiel eine tolle Moral entwickelt und am Ende auch verdient gewonnen.“
Ein Nackenschlag für die SG Tüßling/Teising II. „Die Meisten von uns waren sich sicher, dass Oberbergkirchen gewinnen wird, aber ich hatte es irgendwie schon im Gefühl, dass es anders laufen könnte. Als dann die Meldung kam, war es natürlich ein kleiner Schock, aber wir dürfen uns in unserer aktuellen Lage einfach nicht auf andere verlassen“, so Babjar.
Letzter Spieltag entscheidet über Abstieg oder Klassenerhalt
Nun kommt es am kommenden Pfingstmontag (29. Mai) zum alles entscheidenden Spieltag. Die Kreisliga-Reserve muss zur SpVgg Jettenbach reisen, der SV Gendorf Burgkirchen bekommt es zuhause mit dem TSV Taufkirchen zu tun. Die SG muss zwingend dreifach punkten, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
„Das Spiel in Jettenbach wird sicher keine leichte Aufgabe, weil die Hausherren seit Wochen in sehr guter Verfassung sind und eine überragende Rückrunde spielen. Aber wir werden alles in die Waagschale werfen, um unsere Hausaufgabe zu erledigen und den Dreier einzufahren“, zeigt sich Babjar zuversichtlich.
„Wäre fatal, wenn wir mit unserer Tradition in die B-Klasse absteigen müssten“
Sollte es am Ende dann doch nicht reichen, wäre ein Abstieg kein Beinbruch. „Klar wäre es bitter, weil wir viele junge Spieler in unseren Reihen haben, die über die zweite Mannschaft den Sprung in die Erste schaffen wollen und dafür ist die A-Klasse einfach attraktiver. Sollten wir dennoch absteigen, wäre der direkte Wiederaufstieg mein Ziel.“
Ganz anders sieht es im Lager der Burgkirchener aus. „Für uns wäre es auf jeden Fall fatal, wenn wir mit unserer Tradition in die B-Klasse absteigen müssten. Doch wo sich die eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Man müsste dann den Verein komplett neu aufbauen, aber das ist noch Zukunftsmusik“, so Auberger.
Mit einem Sieg gegen Taufkirchen würde man es nämlich gar nicht erst so weit kommen lassen. „Wenn wir es schaffen, den Flow aus dem Oberbergkirchen Spiel in diese Partie mitzunehmen, dann bin ich mir absolut sicher, dass wir einen Dreier einfahren werden.“
gz