„100 Prozent positiv“
Traunstein – „Die Saison war unter dem Strich 100 Prozent positiv für mich.“ So fällt die Bilanz von Daniel Bichlmann nach einer langen, aber eben sehr erfolgreichen Saison aus.
Und der Traunsteiner Radprofi hatte gleich noch weitere gute Nachrichten im Gepäck: Denn der 31-Jährige, der mittlerweile in Salzburg lebt, wird auch in der neuen Saison für das Team Bike Aid fahren. „Mein Vertrag wurde erneut um ein weiteres Jahr verlängert“, berichtet er stolz. „Ich freue mich riesig drauf“, sagt er.
Dabei stand die Vertragsverlängerung durchaus auf der Kippe. Nach sieben Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben beide Seiten erst einmal geschaut, ob es noch passe, erzählt er. „Aber ich erfülle meinen Job wohl gut“, lacht Bichlmann. Und auch er spürte plötzlich nochmals neuen Elan. „Mir wäre etwas abgegangen“, sagt Bichlmann, der ja auch noch als Kaminkehrer arbeitet. Doch 2020 wird er sich jetzt erneut voll und ganz auf seine Radkarriere konzentrieren. „Meinen Kaminkehrermeister werde ich deshalb jetzt noch nicht machen“, verrät er. Mit seinem saarländischen Rennstall hat er in der neuen Saison jedenfalls viel vor. „Wir haben schon zuletzt einen Schritt vorwärts gemacht“, freut er sich. Und deshalb zeigt er sich überzeugt davon, dass auch die neue Saison für das kleine Team, das auch weiterhin Radsportler aus Afrika fördern wird, erfolgreich werden wird. Für ihn persönlich wäre es schön, „wenn ich sportlich weiter mit dem Team wachse, und dafür bin ich auch zu 100 Prozent bereit“.
Gerade auch bei Bichlmanns letztem Renneinsatz des Jahres in China bei der Tour of Poyang Lake hatte die Mannschaft nochmals ein Ausrufezeichen gesetzt. „Das war ein Riesending“, blickt Bichlmann zurück. Mit Lucas Carstensen konnte einer seiner Teamkollegen zwei Etappensiege feiern. Den größten Erfolg fuhr Bike Aid dann beim Teamzeitfahren ein – da gelang nämlich ebenfalls ein Sieg! „Das zeigt, dass wir als Team perfekt funktionieren“, freut sich der Wahl-Salzburger. „Und es war richtig geil für mich, da dabei sein zu dürfen“, erzählt Bichlmann stolz. „Ich habe einen Super-Tag erwischt und so war’s am Ende für mich mein bisher bedeutendster Tag mit einer Rückennummer dran.“ who