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Harte Vorwürfe gegen den Spieler

Nach sechs Wochen: VfB-Profi Karazor gegen Kaution aus U-Haft in Ibiza entlassen

  • Antonio José Riether
    VonAntonio José Riether
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Vor sechs Wochen wurde der Bundesliga-Profi Atakan Karazor auf Ibiza festgenommen, nachdem ihn eine Frau der Vergewaltigung beschuldigte. Nun kam er auf Kaution frei.

Stuttgart – Anfang Juni überschattete ein Vorfall den deutschen Fußball. Atakan Karazor vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart wurde während seines Urlaubs auf Ibiza aufgrund des Verdachts der Vergewaltigung verhaftet und saß seitdem in Untersuchungshaft. Wie ein Sprecher der Stuttgarter dem Sport-Informations-Dienst (SID) bestätigte, wurde der 25-Jährige nun aus der U-Haft entlassen.

Atakan Karazor: Stuttgart-Profi gegen Kaution aus der U-Haft entlassen – VfB bestätigt

Dem SID zufolge ist Karazor gegen eine Kaution wieder auf freiem Fuß. Wie das Landgericht der Balearen am Donnerstag mitteilte, beläuft sich die gezahlte Summe auf 50.000 Euro. „Dies entspricht auch unserer Kenntnis“, kommentierte VfB-Sprecher Tobias Herwerth am Donnerstag. Bislang gäbe es allerdings keinen persönlichen Kontakt zwischen dem VfB und dem Profi. Sobald ein Austausch zwischen Verein und Spieler möglich sei, werde man sich „über das weitere Vorgehen abstimmen“, meinte Herwerth weiter.

Ataka Karazor bei einem seiner Einsätze für den VfB Stuttgart.

Was war passiert? Während des Ibiza-Urlaubs war Karazor mit seinem ebenfalls 25-jährigen Freund Jaskaran T.D. in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni in der Diskothek „Pacha“ feiern. Dort lernten die beiden zwei Frauen kennen, die sie in ihre Ferienvilla begleiteten. Dort soll es zum Geschlechtsverkehr zwischen Karazor und einer der beiden jungen Frauen gekommen sein.

Atakan Karazor: Bundesliga-Spieler saß sechs Wochen in U-Haft – zieht der VfB nun Konsequenzen?

Das 18-jährige, mut­maßliche Opfer meldete anschließend bei der Polizeieinheit Guardia Civil eine Vergewaltigung. Kazaror beharrt auf die Einvernehmlichkeit des Geschlechtsverkehrs. Nachdem sich die zweite beim Vorfall anwesende Frau bei einer Gegenüberstellung nicht an Gewalttaten erinnern konnte, wird nun wegen sexueller Nötigung gegen den gebürtigen Essener ermittelt. Zudem wurden sowohl Karazor als auch seinem gleichaltrigen Freund Jaskaran T. D., gegen den ebenfalls Ermittlungen laufen, verboten, mit dem mutmaßlichen Opfer zu kommunizierten oder sich ihm zu nähern.

Alle Bundesliga-Torschützenkönige seit 2010

2010: Edin Džeko - 22 Tore für den VfL Wolfsburg. Der Bosnier dürfte einer der unterschätztesten Stürmer seiner Zeit sein. 2018 wurde er zum ersten Spieler, der in drei der europäischen Top-5-Ligen über 50 Treffer erzielte! Mit dem VfL Wolfsburg wurde er 2009 Deutscher Meister.
2011: Mario Gómez - 28 Tore für den FC Bayern. Der gebürtige Schwabe begann seine Profikarriere 2004 beim VfB Stuttgart und beendete sie sage und schreibe 16 Jahre später ebenfalls beim VfB. Der 78-malige Nationalspieler spielte zwischenzeitlich nicht nur beim FC Bayern, mit dem er unter anderem Champions-League-Sieger wurde und die Torjägerkanone gewann, sondern unter anderem auch beim AC Florenz.
2012: Klaas-Jan Huntelaar - 29 Tore für den FC Schalke 04. Huntelaar war seinerzeit ein gefürchteter Strafraumstürmer. Der „Hunter“ erreichte 2010 mit der niederländischen Nationalmannschaft das WM-Finale. Im März 2022 begann Huntelaar, zehn Monate nach seinem Rücktritt aus dem Profifußball, im Management von Ajax Amsterdam zu arbeiten.
2013: Stefan Kießling - 25 Tore für Bayer 04 Leverkusen. Auch Stefan Kießling ist nach wie vor bei seinem Ex-Verein tätig, er arbeitet in der Verwaltung von Bayer 04 Leverkusen. Kießling spielte von 2006 bis 2018 für die Werks-Elf, mit der deutschen Nationalmannschaft wurde er Dritter bei der Weltmeisterschaft 2010. Trotz Forderungen von vielen Seiten, spielte Kießling in der Nationalmannschaft nie eine große Rolle, absolvierte lediglich sechs A-Länderspiele.
Alle Bundesliga-Torschützenkönige seit 2010

Noch ist unklar, mit welchen Konsequenzen Karazor nach seiner Ankunft in der Heimat zu rechnen hat. Seit 2019 steht der defensive Mittelfeldspieler beim VfB Stuttgart unter Vertrag und absolvierte 69 Pflichtspiele für die Schwaben, davon 25 in der abgelaufenen Spielzeit. Erst im Mai wurde Karazors Kontrakt bis 2026 verlängert. (ajr)

Rubriklistenbild: © Hansjürgen Britsch/imago-images

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