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Tim Lobinger ist tot: Todesursache klar – Bayern-Star Joshua Kimmich persönlich betroffen

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Von: Antonio José Riether

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Jahrelang hatte der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger gegen seine Erkrankung gekämpft. Nun verstarb er einem Bericht zufolge im Alter von 50 Jahren.

München – Der ehemalige Olympionike Tim Lobinger ist gestorben. Lange Jahre hatte der gebürtige Rheinbacher gegen seine Erkrankung gekämpft, nun verstarb er. Vor vier Jahren hatte er mit seinem Buch „Verlieren ist keine Option“ einst seine Krebserkrankung verarbeitet und auf die Folgen der Krankheit aufmerksam gemacht.

Tim Lobinger: Ex-Stabhochspringer verstirbt mit 50 Jahren an Krebserkrankung

Im Alter von 50 Jahren erlag er nun seiner schweren Krebserkrankung, wie die Rheinische Post berichtet. Im Jahr 2017 wurde beim vierfachen Olympiateilnehmer eine aggressive Form von Leukämie diagnostiziert, in der Folge unterzog sich Lobinger einer Stammzellentherapie. Diese heilte den Krebs, allerdings folgte ein weiterer Rückschlag. Im März vergangenen Jahres gab der ehemalige Sportler bekannt, dass die Krankheit wieder zurückgekehrt sei.

Tim Lobinger verstarb am Donnerstag im Alter von 50 Jahren.
Tim Lobinger verstarb am Donnerstag im Alter von 50 Jahren. © Michael Wigglesworth/imago

Lobinger hinterlässt seinen 23-jährigen Sohn Lex-Tyger Lobinger, der in der 2. Fußball-Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag steht.

Tim Lobinger: Ex-Stabhochspringer wurde Welt- und Europameister in der Halle

Lobinger feierte seine größten Karriereerfolge in der Halle, so wurde er in Birmingham 2003 Weltmeister, nachdem er fünf Jahre zuvor in Valencia den Europameistertitel gewonnen hatte. Zudem holte er 2006 bei den Weltmeisterschaften in Moskau Bronze. Auch im Freien feierte der Stabhochspringer einige Erfolge, etwa eine EM-Bronzemedaille 2002 in München und eine EM-Silbermedaille 2006 in Göteborg, zum großen Titel reichte es jedoch nicht. So gewann Lobinger bei Weltmeisterschaften im Freuen keine Medaille.

An den Olympischen Spielen nahm Lobinger insgesamt viermal teil, allerdings mit ernüchternden Resultaten. Bei seinem Olympia-Debüt 1996 in Atlanta wurde er Siebter, vier Jahre später landete er in Sydney auf Platz dreizehn, ehe er 2004 in Athen Elfter wurde. Bei den Spielen in Peking 2008 scheiterte er bereits in der Qualifikation.

Tim Lobinger: Zweite Laufbahn als Personal Trainer nach dem Karriereende

Nach seiner Karriere war Lobinger als Fitness- und Athletiktrainer tätig, tat dies vorrangig im Fußball. So war er 2011 als persönlicher Coach des Ex-Bundesligaspielers Aleksandr Hleb, von 2012 bis 2016 war er beim heutigen Bundesligisten RB Leipzig als Athletiktrainer tätig. Zudem führte Lobinger die Firma „Believe In Your Training“, mit der er zahlreiche Profisportler betreute. Darunter auch Joshua Kimmich vom FC Bayern, mit dem Lobinger eine Freundschaft pflegte.

Wie bekannt wurde, weilte der Münchner Profi-Fußballer sogar bis zuletzt am Sterbebett seines guten Freundes. (ajr)

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