In der Eishockey-Bayernliga
Paukenschlag beim EHC Waldkraiburg: Piskunov-Brüder weg – Trainer mit DEL-Erfahrung kommt
Es sind erst ein paar Vorbereitungsspiele gespielt, da kracht es schon beim Eishockey-Bayernligisten EHC Waldkraiburg: Die Piskunov-Brüder sind nicht mehr Trainer. Der Nachfolger ist kein Unbekannter in der Szene.
Waldkraiburg – Wenn es nicht rund läuft im Sport, muss an Stellschrauben gedreht werden. Diese Weisheit ist nicht neu und wird weltweit täglich unter Beweis gestellt. Da machen die Eishockey-Bayernliga und der EHC Waldkraiburg keine Ausnahme.
Nach, saisonübergreifend zuletzt durchwachsenen Vorstellungen ziehen die Löwen lieber früher als zu spät die Reißleine und verständigten sich mit den Trainern Alex und Sergej Piskunov auf eine Beendigung von deren Trainer-Anstellung in der Industriestadt.
Markus Berwanger ist neuer Trainer
Neuer Trainer des EHC Waldkraiburg ist mit sofortiger Wirkung Markus Berwanger. Berwanger kann auf eine gut gefüllte Eishockey-Vita zurückblicken. Als Spieler kam er auf mehr als 500 Erstligaeinsätze. Zudem trug er in 65 Einsätzen den deutschen Adler für die Nationalmannschaft auf der Brust.
Trainer-Kaufbahn startete in Bad Aibling
Im Jahr 2000 Begann die Laufbahn als Trainer des gebürtigen Rosenheimers bei seinem letzten Club als Spieler: Dem EHC Bad Aibling. In seinem ersten Spiel als Coach des EHC Waldkraiburg führt er sein neues Team am 23. September um 20 Uhr auch gleich gegen Bad Aibling auf das Eis in der Raiffeisen-Arena. Weitere Stationen Berwangers als Trainer waren die Kölner Haie (Assistenztrainer), Starbulls Rosenheim oder die DEL-Mannschaft der Adler Mannheim. Sein letztes Team waren in der Saison 2018/2019 die Löwen aus Bad Tölz.
Undankbare Situation für Piskunov-Brüder
Alex und Sergej Piskunov übernahmen den EHC Waldkraiburg als dritte Trainer in der Saison 2018/2019 in einer sehr undankbaren Situation.
Eine Saison, die man gerne aus dem Bewusstsein der Löwen-Fans streichen würde, war es doch die vorerst letzte Oberligasaison, eine Spielzeit in der das Team schon vor Dienstantritt des Duos sportlich untergegangen war. Trotz noch einiger respektabler Siege in der Verzahnung mit der Bayernliga, konnten beide den Abstieg nicht verhindern. Auch in den darauffolgenden Spielzeiten starteten sie mit den Löwen stets solide, manches Mal furios in die Saison – , der große Erfolg am Ende blieb jedoch aus – sicher auch durch die ungünstigen Begleitumstände ausgelöst durch die Corona-Pandemie.