Erstmeldung vom 27. August:
München – „Ich habe morgen die Qual der Wahl“, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann vor dem Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag ab 18.30 Uhr im Live-Ticker). Das ist oft eine Floskel, doch für den Trainer des FC Bayern ist das Wort „Qual“ momentan nicht einmal besonders übertrieben. An der Aufgabe, ein solches Starensemble zu moderieren, sind schon viele gescheitert.
Nagelsmann hat fast den kompletten Kader zur Verfügung. Lediglich Eric Maxim Choupo-Moting und Leon Goretzka sind noch nicht einsatzbereit. „Mit Ausnahme der zwei haben wir morgen die vollen Möglichkeiten“, sagte Nagelsmann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Jamal Musiala, der „noch nicht 100 Prozent fit ist“, wie Nagelsmann erklärte. Alphonso Davies ist wieder fit und wird auch spielen, wie der 35-Jährige verriet. Das ist gleichbedeutend mit einem Platz auf der Bank für einen der drei Innenverteidiger Dayot Upamecano, Matthijs de Ligt und Lucas Hernandez. „Zwei der drei werden spielen“, schmunzelte Nagelsmann.
Das Luxusproblem setzt sich in der Offensive fort: Es gibt eigentlich keinen Spieler, dessen Leistung deutlich abfiel. Hier muss Nagelsmann sogar zwei Stars auf die Bank setzen. Wenn Musiala bis zum Samstag nicht hundertprozentig fit wird, wird es wohl den Youngster treffen. Sadio Mané dürfte seinen Platz im Sturm sicher haben, gleiches gilt wohl für Thomas Müller. Zwischen Leroy Sané, Kingsley Coman und Serge Gnabry wird letztlich wohl Nagelsmanns Bauchgefühl entscheiden.
Eher unwahrscheinlich ist, dass die Ajax-Neuzugänge Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch eine Chance in der Startelf bekommen. „Wir wollen die Stimmung positiv halten und den Spielern durch Rotation zeigen: Du kannst gut spielen, auch wenn du mal draußen bist. Wir wollen aber auch Stabilität reinbringen. Es ist nicht leicht für mich“, hadert Nagelsmann.
Neuer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Sabitzer - Coman, Müller - Mané, Gnabry