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Siebenfacher Formel-1-Weltmeister in der Krise

„Wo bleibt die Motivation?“: Experte resümiert Hamiltons Katastrophen-Saison - Brite freut sich nun auf Mick

  • Lena Hempler
    VonLena Hempler
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Lewis Hamilton blickt auf ein äußerst holpriges Jahr 2022 zurück. Formel-1-Experte Karun Chandhok fällt ein hartes Urteil und spricht auch über das teaminterne Duell bei Mercedes.

Brackley - Hinter Mercedes liegt eine desaströse Formel-1-Saison 2022. Nur in einigen wenigen Rennen konnten Lewis Hamilton oder George Russell aufs Podium fahren, von einem Rennsieg war das Team zu Beginn der Saison sehr weit entfernt. Das änderte sich im Sommer, in der zweiten Saisonhälfte gab es den ersten Rennsieg für Russell. Der siebenmaligen Weltmeister Hamilton fuhr hingegen kein einziges Mal auf Platz eins - das allererste Mal seit seinem Start in der Königsklasse.

Lewis Hamilton
Geboren: 07. Januar 1985 (37 Jahre) in Stevenage, Vereinigtes Königreich
Team: Mercedes AMG Petronas
Nummer: 44

Fast die ganze Saison über hatte das Team große Probleme, ein konkurrenzfähiges Auto auf die Strecke zu bringen. Da fühlte sich schon ein Podium wie ein Sieg an. Hamilton hatte deutlich mehr Probleme mit dem Auto als Russell, der kam gerade frisch von Williams und war ein schwieriges Auto gewohnt. Das zeigte sich auch in der Fahrerwertung: Hamilton (240 Punkte) landete hinter seinem neuen Kollegen (275) und dem Ferrari-Piloten Carlos Sainz (246) auf dem sechsten Platz.

Mercedes: Formel-1-Experte Karun Chandhok spricht über Lewis Hamiltons Saison

„Zum Start der Saison sah es wirklich gut aus für Russell, er konnte Lewis im Qualifying regelmäßig schlagen. Als dann Lewis zur Saisonmitte hin seine Leistung verbesserte, war das für George eine Art Weckruf“, erklärte der Formel-1-Experte Karun Chandhok bei Sky. Der junge Brite wollte allen beweisen, dass er seinen Sitz in einem der Top-Teams verdient hatte - er sorgte für deutlich mehr Gegenwehr als sein Vorgänger Valtteri Bottas.

Alle Formel-1-Weltmeister nach Anzahl der Siege

Der 7-fache Weltmeister Michael Schumacher fuhr seine Siege in den Jahren 1994 (Benetton-Ford), 1995 (Benetton-Renault), und 2000–2004 (Ferrari) ein.
Lewis Hamilton gewann die Formel 1 Weltmeisterschaft ebenfalls sieben Mal in den Jahren 2008, 2014, 2015 und 2017–2020. Er fuhr dabei immer für Mercedes.
Der Argentinier Juan Manuel Fangio siegte fünf Mal im Kampf um den Weltmeistertitel. Den begehrten Titel gewann er 1951 für Alfa Romeo, 1954 für Maserati-Mercedes, 1955 für Mercedes, 1956 für Ferrari und 1957 für Maserati.
Der Franzose Alain Prost konnte 4 WM-Titel in den Jahren 1985 (McLaren-TAG-Porsche), 1986 (McLaren-TAG-Porsche), 1989 (McLaren-Honda) und 1993 (Williams-Renault) einfahren.
Alle Formel-1-Weltmeister nach Anzahl der Siege

Mit Blick auf Hamilton sagte der ehemalige Formel-1-Fahrer Chandhok: „Ich bin sicher, dass Lewis nicht motiviert war, und das kann ich verstehen. Es erinnerte mich an Senna 1993. Er war der beste Fahrer seiner Generation, kam zum ersten Rennen und sagte: ‚Mein Gott, ich bin nur in der Lage, mich für die dritte Startreihe zu qualifizieren.‘ Wo bleibt da die Motivation? In Barcelona drehte Mercedes dann etwas auf und er stellte sich schließlich der Herausforderung.“ Ein hartes Urteil des Ex-Piloten von HRT und Lotus.

Mick Schumacher über Mercedes-Job: „Ich betrachte dies als eine Art Neuanfang.“

Jetzt heißt es nach vorne blicken und hoffen, dass das Auto für 2023 besser und konkurrenzfähiger sein wird. Dabei wird Mercedes auch von Mick Schumacher unterstützt. Vor kurzem gab Teamchef Toto Wolff bekannt, dass Schumacher als Reservefahrer bei seinem Team unterschrieben hatte. Darüber freute sich auch Hamilton: „Willkommen in der Familie, Mick“, schrieb er bei Instagram.

Mick Schumacher (l) und Lewis Hamilton nächstes Jahr dann in den gleichen Farben.

Mercedes-Teamchef Wolff: Mick Schumacher „ist immer noch hungrig, zu lernen“

„Ich werde alles geben, um in diesem sehr wettbewerbsintensiven und professionellen Umfeld zur Leistung des Teams beizutragen“, erklärte Schumacher, „ich betrachte dies als eine Art Neuanfang.“ Wolff sieht in Schumacher offenbar noch ein Talent, das Günther Steiner bei Haas nicht mehr in dem Deutschen gesehen hatte.

„Er hat eine ruhige und methodische Herangehensweise und ist immer noch hungrig, zu lernen“, meinte der Österreicher. Die meisten Fans würden sich wohl darüber freuen, Mick auch in der kommenden Saison mal in Aktion zu sehen. (lhe)

Rubriklistenbild: © IMAGO/HOCH ZWEI

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