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Ex-Nationalkeeper über Neuer-Verletzung

Jens Lehmann: Leihgabe Nübel kann Neuer-Konkurrent werden – „wenn er im Ausland bleibt“

  • Antonio José Riether
    VonAntonio José Riether
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Jens Lehmann erwartet nach der Verletzung von Manuel Neuer einen Konkurrenzkampf um das DFB-Tor, bei dem auch Alexander Nübel mitmischen könnte.

München – Bei der WM 2006 stand Jens Lehmann zwischen den Pfosten und war einer der Hauptverantwortlichen für den Halbfinal-Einzug der deutschen Nationalelf. Nach zwei erfolglosen WM-Turnieren, die bereits in der Vorrunde endeten, sowie der Verletzung des DFB-Kapitäns Manuel Neuer, macht sich der Ex-Nationalkeeper mit Blick auf die EM 2024 im eigenen Land aber keine Sorgen. Zudem kommentierte er die derzeitige Torhüter-Situation beim FC Bayern.

Jens Lehmann
Geboren: 10. November 1969 in Essen
Position: Torwart
Profi-Stationen: Schalke 04, AC Mailand, BVB, FC Arsenal, VfB Stuttgart
Länderspiele: 61 für Deutschland

Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann glaubt an Comeback von Manuel Neuer

Der Unfall von Neuer, der sich beim Skitourenfahren den Unterschenkel gebrochen hatte, war der Auslöser für viele Diskussionen. So halten die Bayern seit der überraschenden Verletzung des 36-Jährigen nach einem Kandidaten Ausschau, in der Nationalelf hoffen die Reservekeeper nun auf ihre Chance.

An einem Comeback des zweimaligen Fußballers des Jahres zweifelt Jens Lehmann keineswegs. „Ich traue ihm zu, voll zurückzukommen“, meinte der 53-Jährige in einem Interview mit Sky im Hinblick auf ein mögliches Karriereende. „Er hat körperlich den Vorteil, dass er besser ist als die meisten anderen. Selbst wenn er zehn Prozent nachlassen würde, wäre er nicht schlechter als die anderen“, sagte der ehemalige Schalke- und BVB-Torhüter über Neuer.

Jens Lehmann sieht künftig einen heißen Konkurrenzkampf zwischen den deutschen Keepern.

Jens Lehmann: Auch Nübel kann Neuers Konkurrenz beim DFB werden – „wenn er im Ausland bleibt“

Jedoch glaubt er, dass der Konkurrenzkampf innerhalb der DFB-Keeper durch das Saison-Aus des Bayern-Profis angeheizt werde. „Ich würde es Manuel noch mal wünschen. Aber wir haben Kevin Trapp, Marc-André ter Stegen und Bernd Leno, der in der Premier League gut spielt“, so Lehmann, der einen weiteren Kandidaten ins Gespräch bringt.

So ergänzt der gebürtige Essener: „Oder eben Alexander Nübel, wenn er im Ausland bleibt und dort vielleicht international spielt. Da gibt es einige, die Konkurrenz ausüben könnten.“ Aktuell steht Nübel, der momentan an die AS Monaco ausgeliehen ist, wieder im Fokus des FC Bayern. Sportvorstand Hasan Salihamidzic bezeichnete eine Rückkehr des 26-Jährigen zuletzt gegenüber SportBild als „naheliegende Lösung“. Bis 2025 ist Nübel, der noch nicht für die Nationalelf nominiert wurde, noch vertraglich an Monaco gebunden.

Jens Lehmann: Neuer FC-Bayern-Keeper wird „in Konkurrenzkampf mit Sven Ulreich treten müssen“

Lehmann schreibt auch den Bayern-Ersatzkeeper Sven Ulreich nicht ab. „Wenn er spielen musste, hat er immer hervorragend gespielt. Er hat großen Anteil daran, dass Bayern München in den vergangenen Jahren Meister geworden ist und Pokalsieger“, meint der 61-fache Nationalspieler.

„Ich kenne ihn aus Stuttgart, dort haben wir zusammen gespielt, zusammen trainiert. Ich weiß um sein Potenzial. Falls die Bayern einen neuen Torwart holen, wird der in Konkurrenzkampf mit Sven Ulreich treten müssen“, meint Lehmann, der von 2008 bis 2010 mit Ulreich im Kader des VfB stand.

Die größten Flop-Transfers des FC Bayern München

Breno, von Januar 2008 bis 2012 beim FC Bayern, 12 Millionen Euro Ablöse, 33 Spiele für den FC Bayern. 
Im Winter 2008 kam der hochtalentierte Innenverteidiger für eine beachtliche Ablösesumme vom FC São Paulo nach München. Schwere Knieverletzungen warfen den Brasilianer immer wieder zurück. Nachdem er unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss 2011 sein Haus in Grünwald in Brand setzte, wurde er zu 3 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. Nach seiner frühzeitigen Haftentlassung kehrte Breno zu seinen Jugendverein São Paulo zurück.
Edson Braafheid, von 2009 bis Januar 2011 beim FC Bayern, 2 Millionen Euro Ablöse, 19 Spiele für den FC Bayern.
Als Wunschtransfer von Louis van Gaal an die Säbener Straße gekommen, fand sich der Niederländer meistens auf der Bank wieder. Wurde 2010 für ein halbes Jahr an Celtic Glasgow verliehen und verließ Anfang 2011 München ablösefrei in Richtung Hoffenheim.
Danijel Pranjić, von 2009 bis 2012 beim FC Bayern, 7,7 Millionen Euro Ablöse, 85 Spiele für den FC Bayern. 
Für eine satte Ablöse wechselte der Kroate vom SC Heerenveen an die Säbener Straße. Genauso wie Braafheid ein Wunschtransfer von Louis van Gaal. Kam Pranjić unter dem Niederländer noch regelmäßig zum Einsatz, änderte sich dies in der Saison 2011/12 unter Jupp Heynckes. Der Vertrag wurde nicht verlängert und der Außenverteidiger verließ ablösefrei den Verein zu Sporting Lissabon. Ein sattes Minusgeschäft für den FC Bayern.
Landon Donovan, von Januar bis März 2009 beim FC Bayern, ausgeliehen, 7 Einsätze (kein Tor) für den FC Bayern.
Ausgeliehen von LA Galaxy während der Klinsmann-Ära, konnte der US-Boy auch im zweiten Anlauf in Deutschland nicht durchstarten (zuvor bei Bayer Leverkusen). Die Verantwortlichen in München waren froh, dass sie keiner festen Verpflichtung zugestimmt hatten und so trennten sich die Wege schnell wieder. In den folgenden Jahren wurde Donovan von Los Angeles zweimal zum FC Everton ausgeliehen. Auch hier blieb es bei Kurzbeschäftigungen.
Die größten Flop-Transfers des FC Bayern München

Jens Lehmann machte zuletzt mit zahlreichen Skandalen auf sich aufmerksam

Die Bayern-Bosse sind von „Ulle“ als Reservekeeper überzeugt, die Suche nach einem Neuer-Ersatz läuft also weiter. Ob sich der Rekordmeister für die Ratschläge Lehmanns interessiert, ist angesichts seiner skurrilen Fehlgriffe durchaus fraglich. Der Ex-Keeper schoss sich mit zahlreichen Skandalen in den letzten Jahren selbst ins Aus.

So beschimpfte er im vergangenen Jahr Dennis Aogo rassistisch und verlor seinen Posten im Aufsichtsrat von Hertha BSC. Im vergangenen Sommer beschädigte er das Anwesen seines Nachbarn am Starnberger See mit einer Kettensäge, zuletzt ließ er nach einem Verkehrsvergehen einen Gerichtstermin sausen. (ajr)

Rubriklistenbild: © Revierfoto/imago

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